COPD: Chronisch obstruktive Lungenkrankheit

COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenkrankheit, bei der sich die Atemwege entzünden und anhaltend verengen (Obstruktion). 

Wissenschaftliche Beratung: 
Prof. Dr. med. Timm Greulich, Universitätsklinikum Gießen und Marburg
PD Dr. med. Henrik Watz, LungenClinic Grosshansdorf

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Video: Was passiert im Körper bei obstruktiven Lungenkrankheiten?

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Transkript: Was passiert im Körper bei obstruktiven Lungenkrankheiten wie COPD oder Asthma?

Viele Menschen leben mit einer Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft oder anfallsartig wiederkehrend verengt sind. Zu diesen sogenannten obstruktiven Lungenkrankheiten zählen unter anderem COPD oder Asthma. 

Ursache der Atemwegsverengung ist eine Entzündung der Schleimhaut, die die Atemwege auskleidet. Die Entzündung führt dazu, dass die Schleimhaut anschwillt und mehr Schleim entsteht. Die Muskelschicht der Bronchien verkrampft sich zusätzlich und verengt die Atemwege damit weiter. Betroffenen fällt das Atmen schwer - besonders das Ausatmen. Auch Husten und ein Engegefühl in der Brust können Zeichen einer obstruktiven Lungenkrankheit sein. 

Sind die Bronchien verengt, gelangt nicht nur weniger Luft in die Lunge. Auch die eingeatmete Luft kann nicht mehr vollständig abgeatmet werden. Die Lunge überbläht sich wie ein Luftballon, der zu stark aufgeblasen wird. Die feinen Lungenbläschen erweitern sich und werden schließlich zerstört. Fachleute sprechen dann von einem Lungenemphysem.

Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, die Atemwegsverengung frühzeitig zu behandeln. Medikamente können teilweise helfen, die Symptome zu lindern. Es gibt bronchienerweiternde und entzündungshemmende Wirkstoffe, meist in Form von Sprays zum Einatmen. 

Moderne Antikörpertherapien können spezielle Formen der Entzündung gezielt unterdrücken. Für bestimmte Typen von Asthma und COPD gibt es inzwischen zielgerichtete Antikörper, die unter die Haut gespritzt werden. Sie wirken jedoch nicht bei allen Entzündungsarten. Deshalb arbeiten Forschende an neuen Wirkstoffen, damit alle Betroffenen genau die Behandlung erhalten, die sie benötigen.

Was heißt COPD?

Die Abkürzung COPD steht für den englischen Begriff "chronic obstructive pulmonary disease". Auf Deutsch bedeutet das so viel wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Typische COPD-Symptome sind Husten, Atemnot und Auswurf.

In der Bezeichnung chronisch obstruktive Lungenkrankheit stecken zwei Schlüsselworte, die die COPD definieren: 

  • "Obstruktiv" beschreibt, dass die Atemwege bei COPD deutlich verengt sind
  • "Chronisch" besagt, dass die Krankheit in vielen Fällen lebenslang bestehen bleibt.

Mehr zu den Grundlagen und Symptomen der COPD

Video: COPD kurz und verständlich

Interview mit Prof. Klaus Rabe

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Wie wird COPD festgestellt?

Die COPD wird über eine Kombination aus Symptomen und Veränderungen in der Lungenfunktion festgestellt. Anhand der Lungenfunktionswerte kann man die chronische Lungenkrankheit in vier COPD-Stadien beziehungsweise Schweregrade (GOLD 1 bis GOLD 4) einteilen. Relevanter für die Therapie ist aber die Einteilung in drei Gruppen (A, B, E) anhand der Hauptsymptome und dem Risiko für Krankheitsverschlechterungen.

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Wie wird COPD behandelt?

Im Verlauf der COPD können sich die krankhaften Veränderungen in der Lunge weiter verschlimmern. Um diesen Prozess zu bremsen, ist eine angemessene COPD-Therapie mit Umstellungen im Lebensstil wichtig. Der größte COPD-Risikofaktor ist das Rauchen, aber auch andere Faktoren wie Luftverschmutzung spielen eine zunehmende Rolle. 

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Medikamenten gegen COPD, die die Symptome lindern können und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können. 

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Welche COPD-Ursachen sind bekannt?

Verschiedene Faktoren können die Wahrscheinlichkeit, an COPD zu erkranken, begünstigen. Grundsätzlich steigt das COPD-Risiko durch Einflüsse, die Entzündungen in der Lunge auslösen und befeuern können. Der Haupt-Risikofaktor für eine COPD ist das Rauchen. Doch auch Menschen, die nie geraucht haben, können erkranken – wenngleich auch deutlich seltener.

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12. November 2025

Wie viele Menschen haben COPD?

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit. Schätzungen zufolge leben aktuell etwa 392 Millionen Betroffene. Man schätzt, dass in Deutschland etwa sechs Prozent der Bevölkerung an COPD leiden. Fachleute gehen davon aus, dass die Zahl der Betroffenen in den kommenden Jahren steigen wird.

Mehr zur Häufigkeit der COPD

Was wird zu COPD geforscht?

Die COPD-Forschung richtet sich zum einen darauf, die Entstehungs- und Krankheitsmechanismen besser zu verstehen. Zum anderen suchen Forschende nach neuen Behandlungsmöglichkeiten der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Auch eine frühere und zuverlässigere Diagnostik ist Gegenstand der Forschung.

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Letzte Aktualisierung: 01.10.2025

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