Lungs preparation

COPD: Symptome, Entstehung, Formen

COPD steht für den englischen Begriff "chronic obstructive pulmonary disease". Wörtlich übersetzt bedeutet das chronisch obstruktive Lungenkrankheit.

Wissenschaftliche Beratung: 
Prof. Dr. med. Timm Greulich, Universitätsklinikum Gießen und Marburg
PD Dr. med. Henrik Watz, LungenClinic Grosshansdorf

Was ist COPD?

In der Bezeichnung stecken zwei Schlüsselworte, die die COPD definieren. Der Begriff "obstruktiv" beschreibt, dass die Atemwege bei COPD verengt sind. Entsprechende COPD-Medikamente können sie vorübergehend erweitern, die Verengung bildet sich aber nicht vollständig zurück.

Die entstandenen Veränderungen in der Lunge bleiben lebenslang bestehen und schreiten in der Regel auch weiter fort. Dies beschreibt das Wort "chronisch". COPD ist bislang nicht heilbar. Die COPD-Forschung hat in den vergangenen Jahrzehnten aber große Fortschritte verzeichnet.

Es gibt vier COPD-Schweregrade (GOLD 1 bis GOLD 4) und drei Gruppen (A, B, E), in die COPD eingeteilt werden kann. Für die COPD-Therapie spielen besonders die Gruppen A, B, E eine entscheidende Rolle.

Video: COPD kurz und verständlich

Interview mit Prof. Klaus Rabe

Hinweis zu Werbung in Videos

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von WEBSITE-URL eingeblendet werden, hat WEBSITE-URL keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen finden Sie hier.

COPD-Symptome

Die wichtigsten COPD-Symptome sind:

Das erste COPD-Anzeichen ist meist täglicher Husten. Zu Beginn tritt er vor allem morgens auf, wird dann aber im Laufe der Zeit immer häufiger, hartnäckiger und schlimmer. Betroffene husten vermehrt weißen bis bräunlichen Schleim ab (Sputum).

Atemnot macht sich am Anfang der COPD oft nur bei körperlicher Belastung bemerkbar, also beispielsweise beim Treppensteigen oder Fahrradfahren. Bei fortgeschrittener COPD haben viele betroffene Menschen auch in Ruhe das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen.

Weitere mögliche COPD-Symptome sind Geräusche beim Ausatmen und ein Engegefühl in der Brust.

Testen Sie Ihr COPD-Risiko

Video: COPD-Symptome

Interview mit Prof. Klaus Rabe

Hinweis zu Werbung in Videos

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von WEBSITE-URL eingeblendet werden, hat WEBSITE-URL keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen finden Sie hier.

COPD trifft auf lange Sicht den ganzen Körper

COPD ist zwar in erster Linie eine Lungenkrankheit, doch vor allem in fortgeschrittenen COPD-Stadien beeinträchtigt sie auch andere Organe. Vor allem schwächt COPD das Herz. Aber auch an 

  • Muskulatur,
  • Skelett und
  • Stoffwechselorganen 

kann es zu COPD-Folgeerkrankungen kommen. So leiden viele Menschen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung auch an Blutarmut, Muskelabbau und Gewichtsverlust.

COPD-Beginn: chronische Bronchitis

Oft beginnt COPD mit einer chronischen Bronchitis. Definitionsgemäß liegt eine chronische Bronchitis vor, wenn eine Person in zwei aufeinander folgenden Jahren für jeweils mindestens drei Monate unter anhaltendem Husten, vermehrter Schleimbildung und Auswurf leidet.
Meist bleibt es bei diesem Stadium der sogenannten nicht-obstruktiven Bronchitis – das heißt, die Bronchien sind zwar entzündet, aber nicht dauerhaft verengt.

Formen von COPD

COPD ist kein einheitliches Krankheitsbild, sondern umfasst verschiedene Untergruppen. Prinzipiell unterscheidet man zwei COPD-Hauptformen:

  1. COPD mit chronischer Bronchitis/Bronchiolitis (Entzündungen in den kleinen Atemwegen/Bronchien und Bronchiolen)
  2. COPD mit Lungenemphysem (Zerstörung von Lungengewebe)

Bei einem Lungenemphysem werden die Trennwände zwischen den Lungenbläschen unwiderruflich zerstört und es bilden sich große luftgefüllte Blasen. Dadurch verkleinert sich die Fläche für den  Gasaustausch, wodurch weniger Sauerstoff ins Blut gelangt.

Mehr zum Lungenemphysem

In einigen Fällen kann COPD auch Komponenten von Asthma aufweisen. Ähnlich wie bei Menschen mit Asthma reagieren die Bronchien mancher Menschen mit COPD beispielsweise verstärkt auf Schadstoffe von außen. Da sich Ursachen und Behandlung der beiden Lungenkrankheiten aber unterscheiden, muss zwischen Asthma und COPD so gut wie möglich unterschieden werden. 

In seltenen Fällen kann COPD auch die Folge eines Alpha-1-Antitrypsinmangels (AAT-Mangel) sein. Bei allen Menschen mit COPD empfehlen Fachleute daher mindestens einmal im Leben einen Bluttest auf AAT-Mangel. Das gilt insbesondere bei jenen, die früh COPD entwickeln (vor dem 45. Lebensjahr).

COPD-Stufen und Schweregrade

Fachleute teilen COPD in vier Schweregrade ein (GOLD 1 bis GOLD 4). Diese richten sich danach, wie stark der Lungenfunktionswert FEV1 vom Sollwert abweicht. Der wichtigere Maßstab für eine erfolgreiche Therapie ist jedoch, wie schwer die Symptome ausgeprägt sind und wie oft die Erkrankung sich im Verlauf akut verschlechtert (Exazerbationen). 

Mehr zu den COPD-Stadien

Wie entsteht COPD?

Es gibt verschiedene Faktoren, die das COPD-Risiko begünstigen. Der wichtigste ist das Rauchen. Allerdings erkranken auch Menschen, die nie geraucht haben, an COPD. Das zeigt, dass auch andere Einflüsse von Bedeutung sind, etwa 

  • eine genetische Veranlagung,
  • Luftverschmutzung oder
  • berufsbedingte Schadstoffe (zum Beispiel Asbest).

Mehr zu möglichen COPD-Ursachen

COPD-Entstehung: Was passiert im Körper?

Ausgangspunkt von COPD ist eine chronische, also andauernde Entzündung der Atemwege. Diese stört die normalen Abwehr- und Reparaturmechanismen der Lunge, wodurch es zu Umbauprozessen in den Bronchien und den Bronchiolen kommt (sogenanntes Remodeling).

Mehr zu Regeneration und Remodeling der Lunge

Video: Entzündungen bei Lungenerkrankungen: Das sollten Sie wissen

Hinweis zu Werbung in Videos

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von WEBSITE-URL eingeblendet werden, hat WEBSITE-URL keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen finden Sie hier.

Umbauprozesse im Lungengewebe bei COPD

Diese Umbauprozesse lösen schließlich eine ganze Reihe von krankhaften Veränderungen im Lungengewebe aus:  

  • Durch wiederholte Schäden und Reparaturvorgänge wird vermehrt Kollagen in das Lungengewebe eingelagert. Es bildet sich eine Art Narbengewebe, das die Atemwege verengt. Eine dauerhaft angespannte Bronchialmuskulatur kann die Verengung der Atemwege weiter verstärken.
  • Durch die chronische Entzündung schwillt die Schleimhaut in den Bronchien an, wodurch die Atemwege weiter verengen. Mit fortschreitender COPD entstehen vermehrt schleimproduzierende Becherzellen, sodass in der Lunge mehr Schleim gebildet wird.
  • Gleichzeitig sind bei COPD auch die Selbstreinigungsmechanismen der Bronchien eingeschränkt, da die Flimmerhärchen (Zilien) verloren gehen können. Der zähe Schleim sammelt sich in den bereits verengten Atemwegen. Im Extremfall kann er die unteren Bronchien komplett verschließen.

Auch die Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet, können bei COPD geschädigt sein. All diese Veränderungen der Lunge bedingen gemeinsam die typischen COPD-Symptome

Video: Was passiert im Körper bei obstruktiven Lungenkrankheiten?

Hinweis zu Werbung in Videos

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von WEBSITE-URL eingeblendet werden, hat WEBSITE-URL keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen finden Sie hier.

Transkript: Was passiert im Körper bei obstruktiven Lungenkrankheiten wie COPD oder Asthma?

Viele Menschen leben mit einer Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft oder anfallsartig wiederkehrend verengt sind. Zu diesen sogenannten obstruktiven Lungenkrankheiten zählen unter anderem COPD oder Asthma. 

Ursache der Atemwegsverengung ist eine Entzündung der Schleimhaut, die die Atemwege auskleidet. Die Entzündung führt dazu, dass die Schleimhaut anschwillt und mehr Schleim entsteht. Die Muskelschicht der Bronchien verkrampft sich zusätzlich und verengt die Atemwege damit weiter. Betroffenen fällt das Atmen schwer - besonders das Ausatmen. Auch Husten und ein Engegefühl in der Brust können Zeichen einer obstruktiven Lungenkrankheit sein. 

Sind die Bronchien verengt, gelangt nicht nur weniger Luft in die Lunge. Auch die eingeatmete Luft kann nicht mehr vollständig abgeatmet werden. Die Lunge überbläht sich wie ein Luftballon, der zu stark aufgeblasen wird. Die feinen Lungenbläschen erweitern sich und werden schließlich zerstört. Fachleute sprechen dann von einem Lungenemphysem.

Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, die Atemwegsverengung frühzeitig zu behandeln. Medikamente können teilweise helfen, die Symptome zu lindern. Es gibt bronchienerweiternde und entzündungshemmende Wirkstoffe, meist in Form von Sprays zum Einatmen. 

Moderne Antikörpertherapien können spezielle Formen der Entzündung gezielt unterdrücken. Für bestimmte Typen von Asthma und COPD gibt es inzwischen zielgerichtete Antikörper, die unter die Haut gespritzt werden. Sie wirken jedoch nicht bei allen Entzündungsarten. Deshalb arbeiten Forschende an neuen Wirkstoffen, damit alle Betroffenen genau die Behandlung erhalten, die sie benötigen.

Female doctor with notepad

Klinische Studien zu COPD

Unterstützen Sie die Forschung!

Warum entzünden sich die Atemwege bei COPD?

Zelluläre Mechanismen

Schadstoffe, zum Beispiel aus Zigarettenrauch, sind wahrscheinlich die Hauptursache von COPD. Auch bei gesunden Menschen bewirken sie eine Entzündung in der Lunge. Diese eigentlich normale Reaktion verläuft bei Menschen, die COPD entwickeln, übermäßig stark ab.

Warum es bei COPD zu den verstärkten Entzündungsprozessen kommt, ist noch nicht genau geklärt. Wissenschaftlich anerkannt sind derzeit zwei Erklärungsmodelle:

  • das sogenannte Protease-Antiprotease-Ungleichgewicht und
  • oxidativer Stress.

Die Protease-Antiprotease-Hypothese geht davon aus, dass eingeatmete Schadstoffe wie Zigarettenrauch und Feinstaub bestimmte Zellen des Immunsystems (Makrophagen und T-Helferzellen) aktivieren, die wiederum Entzündungsbotenstoffe abgeben. Durch diese Signale wandern neutrophile Granulozyten, die ebenfalls zu den Immunzellen gehören, in die Bronchialschleimhaut ein. Zusammen mit den Makrophagen setzen sie zellschädigende Proteasen frei. Dies sind Enzyme, die Proteine abbauen und damit Gewebe zerstören. Gleichzeitig werden schützende Antiproteasen, Enzyme die den Abbau von Proteinen verhindern, außer Gefecht gesetzt. Ein wichtiges Enzym aus dieser Gruppe ist das Alpha-1-Antitrypsin. 

Nach aktuellem Wissenstand begünstigt dieses Ungleichgewicht aus Proteasen und Antiproteasen die Bildung eines Lungenemphysems. Bei vielen Menschen mit COPD sind verschiedene, von Entzündungszellen und Epithelzellen produzierte Proteasen erhöht.

Während das Protease-Antiprotease-Ungleichgewicht nach derzeitigem Wissen für das Lungenemphysem verantwortlich ist, begünstigt oxidativer Stress beide Formen der COPD. Jedoch kann weder die eine noch die andere These die Entstehung und die krankhaften Veränderungen im Lungengewebe bei COPD vollständig erklären.

So kommt ein Oxidantien-Antioxidantien-Ungleichgewicht beispielsweise auch bei anderen Lungenkrankheiten vor, etwa bei der Lungenfibrose oder bei Asthma. Deshalb werden für die COPD-Entstehung noch weitere Erklärungsmodelle diskutiert.

Mehr dazu: COPD: Forschung

Akute Verschlechterung (Exazerbation) bei COPD

Ohne Behandlung schreitet die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD immer weiter fort. Dies führt nicht nur dazu, dass die Lungenfunktion immer weiter abnimmt, sondern erhöht auch das Risiko für eine sogenannte Exazerbation, also eine akute Verschlimmerung beziehungsweise einen COPD-Schub.

Eine exazerbierte COPD äußert sich durch

  • die Zunahme der COPD-Symptome Husten, Atemnot und Auswurf,
  • eine farbliche Veränderung des abgehusteten Schleims und
  • allgemeine Krankheitszeichen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber.

Nicht immer liegen alle Kriterien vor.

Video-Interview: Exazerbationen - akute Krisen bei Lungenerkrankungen

Hinweis zu Werbung in Videos

Auf Werbeinhalte, die vor, während oder nach Videos von WEBSITE-URL eingeblendet werden, hat WEBSITE-URL keinen Einfluss. Wir übernehmen keine Gewähr für diese Inhalte. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wie wird eine COPD-Exazerbation erkannt?

Manchmal ist eine COPD-Exazerbation schwer zu diagnostizieren, da es ganz normal ist, dass die Symptome mal besser und mal schlechter sind.

Die Wahrscheinlichkeit einer Exazerbation steigt mit dem Schweregrad der COPD. Auch können die Beschwerden schwerer ausfallen. Dies kann bis hin zu Bewusstseinstrübungen und komatösen Zuständen reichen. Eine so ausgeprägte COPD-Exazerbation ist lebensbedrohlich.

Auslöser für eine akute COPD-Exazerbation

Zu den möglichen Auslösern einer COPD-Exazerbation gehören:

  • Infekte wie eine Erkältung oder Grippe,
  • Luftverunreinigungen (Smog),
  • Medikamente, welche die Atmung beeinflussen,
  • Begleiterkrankungen wie Herzleiden und
  • feuchtkalte Witterung.

Mehr zu COPD

COPD erkennen

Diagnose

Erfahren Sie hier mehr zur Diagnose der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit, zur Einteilung in COPD-Stufen und zu Begleiterkrankungen.

Mehr erfahren

COPD-Medikamente und Behandlung

Therapien

Welche Medikamente werden bei COPD eingesetzt? Was bringt Cortison? Welche nicht-medikamentösen Therapieoptionen gibt es?

Mehr erfahren

Wie entsteht COPD?

Risikofaktoren

Das COPD-Risiko wird von einer ganzen Reihe von Faktoren beeinflusst: Vom Lebensstil, über die Gene bis hin zu Umwelteinflüssen.

Mehr erfahren

Wie häufig ist COPD?

Verbreitung

Wie verbreitet ist COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) in Deutschland und weltweit?

Mehr erfahren

Was wird zu COPD geforscht?

Forschungsansätze

Erfahren Sie mehr zu Forschungsansätzen zur Behandlung und Diagnose von COPD sowie zur Vorbeugung von Exazerbationen und Begleiterkrankungen.

Mehr erfahren

Aktuelle Lungenforschung zu COPD

Hustende Frau

Bronchiektasen: Symptome stärker in der Therapie berücksichtigen

Eine aktuelle Studie zeigt: Menschen mit Bronchiektasen, die starke Beschwerden haben, weisen ein höheres Risiko für zukünftige Krankheitsschübe auf – sogenannte Exazerbationen. Außerdem kann eine langfristige Behandlung mit bestimmten Antibiotika…

Zeitspirale

Lungenalterung verstehen: Was uns Biomarker verraten

Die Lunge altert – und das hat Folgen für die Gesundheit. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst zusammen, was die Forschung heute über die biologischen Prozesse der Lungenalterung weiß und welche Marker Hinweise auf diesen Prozess geben können.

COPD-Tablet

COPD: Bereits moderate Schübe erhöhen Sterberisiko

Bereits eine moderate akute Krankheitsverschlechterung kann bei Menschen mit COPD das Risiko für weitere Krankheitsschübe sowie das Sterberisiko erhöhen. Das ist das Ergebnis einer neuen Übersichtsstudie.

Junge Frau in Online-Therapie

Online-Patientenforum Lunge: „Besser leben mit chronischer Lungenerkrankung“

Chronische Lungenerkrankungen stellen Betroffene täglich vor große Herausforderungen. Das Online-Patientenforum Lunge bietet praxisnahe Unterstützung und aktuelle Informationen aus der Lungenmedizin – verständlich und direkt von Expert:innen.

Lung_Organoid_2_Funk_Lab_LHI

„Mini-Lungen“ aus dem Labor: Organoide in der Lungenforschung

Lungenerkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sind auf dem Vormarsch. Sie zu erforschen, ist jedoch nicht einfach. Sogenannte Lungen-Organoide spielen dabei eine immer größere Rolle.

Man coughing

„Junge COPD“: Hohe Risiken, auch für Nichtraucher

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kann auch junge Menschen betreffen. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann auch die Behandlung früher beginnen – und mögliche Folgeschäden lassen sich oft wirksamer verhindern. Noch ist jedoch…

Senior woman doing breathing exercise in nature on early morning with fog and mountains in background.

COPD: Durch Schulungen den Alltag besser meistern

Chronische Lungenkrankheiten wie COPD begleiten Betroffene ihr Leben lang. Spezielle Schulungen helfen, die Erkrankung besser zu managen. Eine neue Videoreihe, die mit Beteiligung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung erstellt wurde, stellt…

COPD Diagnosis. Medical Concept.

COPD: Wie Begleiterkrankungen die Gesundheit beeinflussen

Eine aktuelle Studie zeigt: Menschen mit COPD haben im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung und entwickeln öfter zusätzliche Erkrankungen. Besonders häufig betroffen sind das Herz und die Atemwege.

Hand von Großmutter und Enkel

COPD beginnt oft früher als gedacht

COPD galt lange als typische Folge von langjährigem Rauchen und einem fortschreitenden Verlust der Lungenfunktion im Erwachsenenalter. Doch eine neue internationale Übersichtsarbeit zeigt: COPD beginnt oft viel früher – und könnte künftig auch früher…

AdobeStock_94616651.jpeg

Chronische Atemwegserkrankungen werden unterschätzt

Ein aktueller Bericht zeigt, dass chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD oft nicht rechtzeitig erkannt und in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen werden. Dies hat Folgen für die Versorgung der Betroffenen.

Stethoscope examining lungs radiography in medical office: healthcare and respiratory disease concept

Chronische Atemwegserkrankungen und Corona: Das sind die Risiken

Menschen mit COPD, Asthma oder interstitiellen Lungenerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe. Ein rumänisches Forschungsteam hat nun genauer untersucht, wie diese Vorerkrankungen den Krankheitsverlauf beeinflussen.

Computertomographie der Lunge

Lungenkrebs-Früherkennung für Raucher:innen wird Kassenleistung

Starke Raucher:innen können künftig kostenlos an einem speziellen Lungenkrebs-Screening teilnehmen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Untersuchung mit einem sogenannten Niedrigdosis-CT. Ziel ist es, Lungenkrebs früher zu…

AdobeStock_142682595.jpeg

Fett in Rückenmuskulatur als COPD-Risikofaktor

Eine aktuelle Studie hat einen bislang wenig beachteten Zusammenhang zwischen COPD und Fettansammlungen in den tiefen Rückenmuskeln untersucht. Die Ergebnisse könnten neue Wege für die Früherkennung und Behandlung der chronisch obstruktiven…

Kamera Adobe Stock

Ein Blick in den Körper: Neue Video-Reihe zu Lungenkrankheiten

Wie sieht es im Inneren der Lunge aus und was passiert dort bei Lungenerkrankungen? Unsere neue Video-Reihe zeigt es! Entstanden ist sie in Kooperation mit der Stiftung Atemweg.

Man smoking with x-ray lung, Isolated on grey background

Oszillometrie ermöglicht Früherkennung von Lungenschäden

Veränderungen der kleinen Atemwege bleiben bei gängigen Lungenuntersuchungen oft unentdeckt. Forschende des Deutschen Zentrums für Lungenforschung haben nun herausgefunden, dass ein einfacher Test diese Veränderungen frühzeitig sichtbar machen kann.

Panoramic teamwork business join hand together concept, Business team standing hands together, Volunteer charity work. People joining for cooperation success business.

Betroffene besser einbeziehen: DZL gründet Patientenbeirat

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) möchte die Perspektive von Patient:innen und ihren Angehörigen zukünftig noch besser in seine Forschungsaktivitäten einbeziehen. Am 10. April 2025 wurde deshalb der DZL-Patientenbeirat gegründet.

AdobeStock_242340001.jpeg

Brensocatib: Erster Wirkstoff speziell zur Bronchiektasen-Therapie

Forschende haben in einer klinischen Studie getestet, wie gut der Wirkstoff Brensocatib bei der Behandlung von Bronchiektasen hilft. Die Ergebnisse sind so vielversprechend, dass das Medikament bald zugelassen werden könnte.

DNA Helix Lila Pink

COPD: Genetische Veränderungen bieten Ansatzpunkte für Therapien

Epigenetische Mechanismen beeinflussen die Aktivität bestimmter Gene, die an der Entstehung von COPD beteiligt sind. Forschende haben untersucht, welche epigenetischen Veränderungen bei Menschen mit COPD auftreten. Die Ergebnisse könnten dabei…

A conceptual image showing a lung-shaped lake in a lush and pristine jungle

Klimawandel: Menschen mit Lungenkrankheiten besser schützen

Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen Menschen mit Lungenerkrankungen in besonderem Maße. Lungenfachleute haben deshalb ein Positionspapier entwickelt, um Betroffene besser zu schützen.

White-haired senior woman using inhaler

Inhalatoren: Schulungen verbessern korrekte Anwendung

Bei Asthma und COPD spielt die korrekte Anwendung von Inhalatoren eine entscheidende Rolle bei der Behandlung. Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie Schulungen die Inhalationstechnik von Betroffenen verbessern können.

Patientenforum-Lunge-2025-DGP-Kongress

Patientenforum Lunge – zahlreiche Fragen live beantwortet

Das Online-Patientenforum Lunge am 8. April 2025 war ein voller Erfolg: Über 330 Menschen mit Lungenkrankheit oder ihre Angehörigen nutzen die Gelegenheit, Fragen an hoch angesehene Lungenfachleute zu stellen – viele erhielten live eine Antwort.

Close up on a man exhaling vapor from an electronic cigarette

E-Zigaretten erhöhen Risiko für COPD

E-Zigaretten galten lange Zeit als weniger schädliche Alternative zum herkömmlichen Rauchen. Doch eine aktuelle Übersichtsstudie zeigt, dass sie das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) erhöhen.

Stethoscope with magnifying glass on pink background. Diagnosis of diseases. Top view

Was die Atemfrequenz über unsere Gesundheit verrät

Aktuelle Studiendaten zeigen, dass die Atemfrequenz Aufschluss über verschiedene Erkrankungen und Lebensstilfaktoren geben kann. Für Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten ist dies besonders relevant.

COPD Diagnosis. Medical Concept.

Gentest zur COPD-Früherkennung

Bei einigen Menschen mit Atemwegssymptomen kann eine unentdeckte chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) vorliegen. Aufgrund der fehlenden Diagnose werden diese Personen nicht gezielt behandelt. Eine neue Studie zeigt, dass genetische Tests die…

PNEUMOLOGIE CONSULTATION SENIOR

Bessere fachärztliche Versorgung von Husten

Husten kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Um eine optimale und zeitgemäße Versorgung zu gewährleisten, wurde nun die medizinische Leitlinie „Fachärztliche Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten“ umfassend…

Junge Frau in Online-Therapie

Tipp: Online-Patientenforum Lunge am 8. April 2025

Zu wenig Zeit, zu seltene Termine – bei Gesprächen mit Fachärztinnen und -ärzten bleiben manchmal Fragen unbeantwortet. Beim Online-Patientenforum Lunge haben Menschen mit Lungenerkrankungen die Gelegenheit, ihre individuellen Fragen an renommierte…

AdobeStock_203915398.jpeg

Diabetes-Medikamente könnten COPD-Verschlechterungen reduzieren

Können blutzuckersenkende Medikamente das Risiko akuter Verschlechterungen einer COPD bei Menschen, die gleichzeitig einen Typ-2-Diabetes haben, beeinflussen? Eine aktuelle Datenauswertung lässt den Schluss zu, dass bestimmte Diabetes-Medikamente…

Orange colored multiple antibiotic resistant Pseudomonas aeruginosa bacterium - 3d illustration

COPD: Risikofaktoren für Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa

Forschende haben neun Einflussfaktoren entdeckt, die Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa bei Menschen mit COPD begünstigen – ein wichtiger Ansatzpunkt für die Vorbeugung schwerer Krankheitsverläufe.

Single beautiful senior woman

Helfen Atemtechniken zur Linderung von Atemnot?

Es gibt zahlreiche Techniken, mit denen sich die Atmung beeinflussen lässt. Forschende haben ausgewertet, ob sie die Atemnot von Menschen mit schweren Atemwegserkrankungen lindern und ihre Lebensqualität verbessern können.

AdobeStock_101653400.jpeg

COPD: Wie Psyche und Lungenfunktion zusammenhängen

Menschen mit COPD sind häufig zusätzlich psychisch belastet. Bei vielen treten zum Beispiel Angstzustände oder Depressionen auf. Eine aktuelle Übersichtsstudie untersucht, inwieweit psychische Probleme mit der Lungenfunktion zusammenhängen.

Quellen

  • Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie COPD, Stand 12/2024 (Letzter Abruf: 01.10.2025)
  • Vogelmeier, C. et al.: Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD), Stand 01/2018 (in Überarbeitung)
  • Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD): Global Strategy for the Diagnosis, Management, and Prevention of COPD 2025 (Letzter Abruf: 10.01.2025)
  • Beutel, B. et al.: Übersicht COPD - Diagnostik, Prävention und Therapie. In: Der Pneumologe, 2017, 14 (1)
  • Greulich, T. et al.:  Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. In: Der Pneumologe, 2013, S1, 10-15 (2013)
  • Fischer B.M. et al.: Pathogenic triad in COPD: oxidative stress, protease-antiprotease imbalance, an inflammation. In: International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease, 2011, 6: 413 – 421
  • Loukides S. et al.: Oxidative stress in patients with COPD. In: Current Drug Targets, 2011, 12(4): 469 – 477
  • Finkel, T. et al.: Recent progress in the biology and physiology of sirtuins. In: Nature, 2009, 460, 587-591
  • Nakamaru, Y. et al.: A protein deacetylase SIRT1 is a negative regulator of metalloproteinase-9. In: FASEB J., 2009, 23, 2810-2819

Letzte Aktualisierung: 01.10.2025

News aus der Lungenforschung

Jetzt unseren Newsletter abonnieren und unserem WhatsApp-Kanal folgen!