Tuberkulose (Tbc, TB, „Schwindsucht“)

Tuberkulose (kurz Tbc oder TB) ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch Bakterien aus der Familie der Mykobakterien. Der mit Abstand häufigste Erreger von Tuberkulose beim Menschen ist Mycobacterium tuberculosis.

Wissenschaftliche Beratung: 
Prof. Dr. Tom Schaberg, Rotenburg

Grundlagen

Diagnose

Therapien

Risikofaktoren

Verbreitung

Forschungsansätze

Tuberkulose (kurz Tbc oder TB) ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch Bakterien aus der Familie der Mykobakterien. Der mit Abstand häufigste Erreger von Tuberkulose beim Menschen ist Mycobacterium tuberculosis.

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Was wissen Sie bereits über Tuberkulose?

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Was sind Tuberkulose-Symptome?

Die Tuberkulose-Bakterien können verschiedene Organe besiedeln und dementsprechend zu unterschiedlichen Krankheitssymptomen führen. Am häufigsten ist die Lunge betroffen (rund 70 Prozent). Charakteristische Symptome einer Lungentuberkulose sind Husten, leichtes Fieber (subfebril), Gewichtsverlust und seltener Bluthusten.

Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet und verdankt ihren Namen den kleinen Knötchen, bei denen es sich um vom Immunsystem eingeschlossene Entzündungsherde handelt.

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Was ist „Schwindsucht“?

Früher wurde Tuberkulose auch als „Schwindsucht“ bezeichnet, da sie im fortgeschrittenen Stadium zu einem starken Gewichtsverlust führt. Bei rechtzeitiger Diagnose der Tuberkulose ist Tbc inzwischen gut behandelbar.

Verbesserte Lebensumstände, ein Netzwerk aus spezialisierten Zentren, die Entwicklung eines Impfstoffs und vor allem die Einführung einer Kombinationstherapie mit Antibiotika in den 1960er Jahren konnten die Tuberkulose immer weiter zurückdrängen. Allerdings gilt das nur für die westlichen Industrienationen. Weltweit ist Tbc noch immer die häufigste zum Tode führende bakterielle Infektionskrankheit.

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Wie wird Tuberkulose festgestellt?

Die Diagnose der Tuberkulose wird anhand der Krankengeschichte und Symptome sowie einem immunologischen Test auf den Tuberkulose-Erreger gestellt. Allerdings ist so keine Unterscheidung möglich, ob es sich um eine aktive (symptomatische) oder latente (symptomlose) Tuberkulose handelt.

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Wie wird Tuberkulose behandelt?

Dank wirksamer Medikamente ist Tuberkulose heute heilbar. Die Tuberkulose-Therapie besteht aus einer Kombination mehrerer Medikamente, die sich in ihren Wirkmechanismen und -orten ergänzen. Das Auftreten von Antibiotikaresistenzen erschwert jedoch die Behandlung.

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Welche Ursachen und Risikofaktoren der Tuberkulose sind bekannt?

Tuberkulose entsteht durch eine Infektion mit dem Bakterium Mycobacterium tuberculosis. Wichtigster Risikofaktor ist der Kontakt mit ansteckungsfähigen Erkrankten.

Darüber hinaus sind verschiedene Risikofaktoren bekannt, die eine Infektion begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel sozio-ökonomische Faktoren, Rauchen oder chronische Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, wie HIV oder Diabetes mellitus.

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Wie häufig kommt Tuberkulose vor?

In Deutschland sind verhältnismäßig wenige Menschen an Tuberkulose erkrankt – im Jahr 2023 wurden dem Robert Koch-Institut 4.481 Fälle gemeldet. Weltweit ist Tuberkulose jedoch die am häufigsten zum Tode führende bakterielle Infektionskrankheit. Im Jahr 2022 waren Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zufolge 10,6 Millionen Menschen erkrankt.

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Was wird zu Tuberkulose geforscht?

Wissenschaftsteams suchen nach Möglichkeiten, die Tuberkulose-Diagnose zu erleichtern. Dazu testen sie sogenannte Biomarker. Darüber hinaus befinden sich verschiedene Medikamente und ein neuer Impfstoff in der Erprobung.

Mehr zur Tuberkulose-Forschung

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Patientenforum Lunge

online
12. November 2025

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Quellen

Letzte Aktualisierung: 24.06.2024

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