Bronchospasmolysetest
Der Bronchospamolysetest oder auch Reversibilitätstest ist ein medikamentöser Test, der zum Beispiel bei der Diagnose von Asthma bronchiale eingesetzt wird.
Bei diesem Test wird geprüft, ob sich die Lungenfunktion – im speziellen die Einsekundenkapazität FEV1 – durch ein bronchienerweiterndes Medikament verbessern lässt. Dazu kommen sogenannte Bronchodilatatoren, zum Beispiel Salbutamol zum Einsatz.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med PhD Christine Happle, Medizinische Hochschule Hannover, Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Der Bronchospamolysetest oder auch Reversibilitätstest ist ein medikamentöser Test, der zum Beispiel bei der Diagnose von Asthma bronchiale eingesetzt wird.
Bei diesem Test wird geprüft, ob sich die Lungenfunktion – im speziellen die Einsekundenkapazität FEV1 – durch ein bronchienerweiterndes Medikament verbessern lässt. Dazu kommen sogenannte Bronchodilatatoren, zum Beispiel Salbutamol zum Einsatz.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med PhD Christine Happle, Medizinische Hochschule Hannover, Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Bronchospamolysetest: Ablauf
Für einen Bronchospasmolysetest wird vor und nach Gabe eines bronchienerweiternden Medikaments eine kleine Lungenfunktionsprüfung, eine sogenannte Spirometrie durchgeführt. Bei Menschen mit Asthma bewirken Bronchodilatatoren, dass sich die verengten Bronchien erweitern.
15 Minuten nach dem Inhalieren eines solchen Medikaments wird die Einsekundenkapazität im Spirometer gemessen und mit dem Wert vor Inhalation verglichen. Ist der Wert besser als der vor Inhalation gemessene Wert (Anstieg um 200 ml oder mindestens 12 Prozent gegenüber dem Ausgangswert), hat das Medikament geholfen wodurch die Diagnose Asthma wahrscheinlich ist.
Bei der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD kommt dem Bronchospasmolysetest nur eine beschränkte Bedeutung zu. Zum Beispiel kann er bei COPD zur Schweregradeinteilung der Obstruktion (Atemwegsverengung) genutzt werden. In Einzelfällen kann ein Bronchospasmolysetest auch mit inhalierbaren Kortikosteroiden (Cortison-Spray) durchgeführt werden, um eine COPD-Erkrankung vom Asthma abzugrenzen.
Quellen
- Buhl, R. et al.: S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma, AWMF-Registernummer 020-009
- Vogelmeier, C. et al.: S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD).
- Cirée, C.-P. et al.: Leitlinie 020-017 Spirometrie. S2k-Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin zur Spirometrie Gültig bis: 06.05.2020 derzeit in Überarbeitung
Letzte Aktualisierung: 24.02.2021