Probenaufbereitung für die Biobank
Die Proben für eine Biobank werden nach der Entnahme nach standardisierten Protokollen fachgerecht aufbereitet und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Biobank in speziellen Gefrierschränken oder Tanks eingefroren und bei Temperaturen von bis zu minus 180 Grad Celsius gelagert. Unter diesen Bedingungen lässt sich biologisches Material viele Jahre ohne merklichen Qualitätsverlust aufbewahren.
Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. Andreas Günther, Dr Clemens Ruppert, Dr. Jasmin Wagner, Justus-Liebig Universität Gießen, Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC)
Prof. Dr. Thomas Illig, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover Unified Biobank, Biomedical Research in Endstage and Obstructive Lung Disease (BREATH)
Dr. Michael Lindner, Dr. Ina Koch, Thoraxchirurgisches Zentrum München, Asklepios Biobank für Lungenerkrankungen, Comprehensive Pneumology Center (CPC)
Dr. Thomas Muley, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (TLRC-H)
Die Proben für eine Biobank werden nach der Entnahme nach standardisierten Protokollen fachgerecht aufbereitet und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Biobank in speziellen Gefrierschränken oder Tanks eingefroren und bei Temperaturen von bis zu minus 180 Grad Celsius gelagert. Unter diesen Bedingungen lässt sich biologisches Material viele Jahre ohne merklichen Qualitätsverlust aufbewahren.
Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. Andreas Günther, Dr Clemens Ruppert, Dr. Jasmin Wagner, Justus-Liebig Universität Gießen, Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC)
Prof. Dr. Thomas Illig, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover Unified Biobank, Biomedical Research in Endstage and Obstructive Lung Disease (BREATH)
Dr. Michael Lindner, Dr. Ina Koch, Thoraxchirurgisches Zentrum München, Asklepios Biobank für Lungenerkrankungen, Comprehensive Pneumology Center (CPC)
Dr. Thomas Muley, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (TLRC-H)
Kritisch ist allerdings die Phase bis zum Einfrieren. So weiß man, dass sich die Aktivität von Genen nach der Entnahme von Gewebe aus dem Körper sehr schnell ändert. Auch Zellen sterben rasch ab, wenn sie zu lange nicht mit sauerstoffreichem Blut versorgt sind. Deshalb muss die Zeit zwischen Probengewinnung und Einlagerung möglichst kurz sein und die Verarbeitung und Handhabung der Proben unter größtmöglich standardisierten Bedingungen erfolgen.
Jeder in die Biobank eingelagerten Probe wird eine spezifische Nummer zugeordnet und so „verschlüsselt“. Unter dieser Nummer werden dann auch die für eine sinnvolle Forschung notwendigen Daten gespeichert. Das heißt
- Alter,
- Geschlecht,
- Krankengeschichte,
- diagnostische Befunde,
- Verlauf und
- Informationen zur Behandlung.
Ein Rückschluss von dieser Biobank-Nummer auf die Identität der Spender ist für die Wissenschaftler, die einmal mit diesen Biomaterialien arbeiten, nicht möglich.
Quellen
- Asklepios Biobank für Lungenerkrankungen
- Deutsches Biobanken-Register - gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Gaskell, G. et al.: Europeans and Biotechnology in 2010: Winds of Change? (European Commission, 2010)
- Gaskell et al.: Publics and biobanks: Pan-European diversity and the challenge of responsible innovation. In: European Journal of Human Genetics 21, 14–20, 2013
- Gaskell G, Gottweis H.: Biobanks need publicity. In: Nature 471, 159-160, 2011
- Nationaler Ethikrat: Humanbiobanken für die Forschung. (PDF) Stellungnahme von 2004 (Letzter Abruf: 15.03.2023)
- Richter-Kuhlmann, E: Biobanken: Quadratur des Kreises. In: Deutsches Ärzteblatt, 2011; 108
Letzte Aktualisierung: 01.10.2018