Lungs preparation

Blutgasanalyse

Die Blutgasanalyse (kurz BGA) zählt zur klinischen Standard-Diagnostik. Mit ihr wird die Gasverteilung - der sogenannte Partialdruck - von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2), der Säure-Basen-Haushalt und der pH-Wert im Blut gemessen. Auch Parameter wie Hämoglobin-, Blutzucker- oder Laktatwerte werden heute häufig standardmäßig mitbestimmt.

Die Blutgasanalyse (kurz BGA) zählt zur klinischen Standard-Diagnostik. Mit ihr wird die Gasverteilung - der sogenannte Partialdruck - von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2), der Säure-Basen-Haushalt und der pH-Wert im Blut gemessen. Auch Parameter wie Hämoglobin-, Blutzucker- oder Laktatwerte werden heute häufig standardmäßig mitbestimmt.

Zur Blutgasanalyse wird arterielles Blut, etwa aus dem Ohrläppchen, der Unterarm- oder Oberschenkelarterie entnommen und in speziellen Analyseapparaten ausgewertet. Bei Lungenerkrankungen wie COPDAsthma oder Mukoviszidose, die mit Atembeschwerden einhergehen, ist vor allem die Überwachung der Sauerstoffversorgung von Interesse. Auch der Säure-Basen-Haushalt kann über Lungenerkrankungen Aufschluss geben: Eine Übersäuerung ist auf einen erhöhten Anteil von gelöstem Kohlendioxid im Blut zurückzuführen, was wiederum auf Probleme mit der Sauerstoffaufnahme hindeuten kann.

Nicht jede Abweichung vom Normwert ist ein Grund zur Beunruhigung. COPD-Patient:innen haben zum Beispiel häufig einen erhöhten Kohlendioxid-Partialdruck, werden dadurch aber nicht weiter beeinträchtigt.

Normwerte der Blutgasanalyse nach Alter

Weitere Untersuchungen bei Lungenkrankheiten

Ausführliche Anamnese

Voruntersuchung

Am Anfang der Diagnosestellung steht die Anamnese, ein ausführliches Gespräch über die Krankheitsgeschichte. Es folgen Abklopfen und Abhören des Brustkorbs.

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Elektro-Kardiogramm

EKG

Ein Elektro-Kardiogramm (EKG) misst die elektrische Aktivität des Herzens und zeichnet sie in Form von Kurven auf. Es kann zum Beispiel Hinweise auf Lungenhochdruck liefern.

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Belastungstest bei Lungenerkrankungen

6-Minuten-Gehtest

Der Sechs-Minuten-Gehtest ist ein Belastungstest, der als diagnostisches Mittel zur Erkennung von Lungenerkrankungen, insbesondere COPD, eingesetzt wird.

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Spirometrie und Co.

Lungenfunktion

Lungenfunktionstests untersuchen den Zustand und die Funktion der Lunge. Bei Lungenerkrankungen sind die gemessenen Werte in meist typischer Weise verändert.

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Untersuchung der Ausatemluft

Exhalat-Analyse

Bei einer Exhalat-Analyse wird die Ausatemluft auf Biomarker hin untersucht, die auf Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenkrebs hinweisen können.

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Der Blick ins Körperinnere

Bildgebung der Lunge

Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, CT, MRT oder Szintigraphie erlauben einen Blick in das Innere der Atemwege und der Lunge.

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Lungenspiegelung

Endoskopie

Die Lungenspiegelung ist das wichtigste Diagnoseverfahren bei Verdacht auf Lungenkrebs. Es wird aber auch bei anderen Erkrankungen der Atemwege angewandt.

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Zellen unter dem Mikroskop

Zytologie

Die Zytologie dient der Suche nach krankhaften Veränderungen von Zellen aus der Lungenschleimhaut, die Hinweise auf einen Tumor liefern.

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Quellen

  • Marco Monning: Blutgasanalyse - Teil 1. In: Intensiv - Fachzeitschrift für Intensivpflege und Anästhesie, 2002; 10(2): 48-59 (Letzter Abruf: 20.03.2019)

Letzte Aktualisierung: 20.03.2019

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