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Lungs preparation
Michael Haggenmueller

Lungenkrebs: Forschung

Auch Menschen, die in ihrem Leben nie geraucht haben, erkranken an Lungenkrebs. Unter diesem Aspekt ist es wichtig, nach weiteren Ursachen, Auslösern und genetischen Merkmalen zu suchen, die eventuell das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Wissenschaftler:innen arbeiten auch daran, die verschiedenen Krebsarten genauer molekularbiologisch und biochemisch zu charakterisieren, damit die Behandlung spezifischer auf die vorliegende Krebsart angepasst werden kann.

Bei Lungenkrebs geht es vorrangig darum, die unter dem Begriff „nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom“ zusammengefassten Typen weiter zu differenzieren und sie gezielter zu behandeln. Mit spezifischen Wirkstoffen lassen sich beispielsweise Signalwege unterbrechen oder Rezeptoren blockieren, die der Krebs zum Wachstum braucht, oder die Ausbildung von Blutgefäßen unterbinden, die den Tumor mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Solche Substanzen werden intensiv untersucht und befinden sich zum Teil schon in klinischen Tests.

Auch Menschen, die in ihrem Leben nie geraucht haben, erkranken an Lungenkrebs. Unter diesem Aspekt ist es wichtig, nach weiteren Ursachen, Auslösern und genetischen Merkmalen zu suchen, die eventuell das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Wissenschaftler:innen arbeiten auch daran, die verschiedenen Krebsarten genauer molekularbiologisch und biochemisch zu charakterisieren, damit die Behandlung spezifischer auf die vorliegende Krebsart angepasst werden kann.

Bei Lungenkrebs geht es vorrangig darum, die unter dem Begriff „nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom“ zusammengefassten Typen weiter zu differenzieren und sie gezielter zu behandeln. Mit spezifischen Wirkstoffen lassen sich beispielsweise Signalwege unterbrechen oder Rezeptoren blockieren, die der Krebs zum Wachstum braucht, oder die Ausbildung von Blutgefäßen unterbinden, die den Tumor mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Solche Substanzen werden intensiv untersucht und befinden sich zum Teil schon in klinischen Tests.

Video: Welche Forschungsansätze zu Lungenkrebs gibt es?

Interview mit Prof. Martin Reck

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Welche neuen Therapieverfahren werden geprüft?

Die Forschung konzentriert sich seit einigen Jahren darauf, wichtige molekularbiologische Eigenschaften von Tumorgewebe und ihre jeweilige Funktion aufzuklären. Daraus erhoffen sich Wissenschaftler:innen weitere neue Ansätze für die Lungenkrebs-Behandlung, vor allem die Entwicklung weiterer zielgerichteter Medikamente.

  • Große Fortschritte hat auch ausgerechnet eine der ältesten Behandlungsstrategien gegen Krebs gemacht, die Strahlentherapie.
  • An der Entwicklung neuer Formen der Chemotherapie sind ebenfalls viele Mediziner:innen und Forscher:innen beteiligt.
  • Auch die Behandlung der belastenden Symptome bei Lungenkrebs gelingt heute besser.


In klinischen Studien zu Lungenkrebs können vor allem Lungenkrebspatient:innen mit fortschreitender Erkrankung unter Umständen schon früh von neuen Entwicklungen profitieren. Die Vor- und Nachteile einer Studienteilnahme gegenüber der geprüften Standardbehandlung sollten Patient:innen gemeinsam mit ihren Ärzt:innen gegeneinander abwägen.

Mehr Informationen zu klinischen Studien finden Sie in unserer Studienplattform.

Gibt es eine Impfung gegen Lungenkrebs?

Ein weiterer Forschungsansatz, der seit einigen Jahren – auch bei anderen Krebsarten – verfolgt wird, ist die „Impfung gegen Krebs“ – also Strategien, um das körpereigene Immunsystem gegen Tumorzellen zu richten.

Die Idee dahinter: Den körpereigenen Immunzellen werden tumortypische Strukturen präsentiert, sodass diese Abwehrmechanismen entwickeln, mit denen sie dann zukünftig entstehende Tumorzellen gezielt attackieren können. Das Prinzip ist also ganz ähnlich wie bei Schutzimpfungen gegen Krankheitserreger wie Viren und Bakterien.

Bisher haben sich Krebsimpfstoffe in der Tumortherapie allerdings noch nicht durchgesetzt, denn in Studien haben sie nur sehr begrenzt Vorteile gezeigt. In den allermeisten Fällen reichte ihre Wirkung nicht aus, um die Prognose der Patient:innen messbar zu verbessern. Eine Impfung gegen Krebs gehört daher bei den allermeisten Krebserkrankungen bisher nicht zum Therapiestandard. Es laufen aber viele klinische Studien, in denen verbesserte Impfstrategien getestet werden.

Wissenschaftliche Beratung und Quellen:

Der Text "Lungenkrebs" wurde dem Lungeninformationsdienst freundlicherweise von seinem Kooperationspartner, dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zur Verfügung gestellt und in der vorliegenden Version in Teilen gekürzt.

Eigentümer und Urheber ist der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. Jegliche Verwendung dieses Textbeitrags – auch in Auszügen – bedarf der ausdrücklichen Anfrage beim Urheber. Nähere Informationen dazu finden sich beim Krebsinformationsdienst.

Den ausführlichen Originaltext des Krebsinformationsdienstes inklusive der genutzten Quellen finden Sie hier: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/index.php

Weitere Quellen des Kapitels "Lungenkrebs-Froschung":

Siegel, D. A. et al.: Proportion of Never Smokers Among Men and Women With Lung Cancer in 7 US States. In: JAMA Oncol. Online publiziert am 3. Dezember 2020. doi:10.1001/jamaoncol.2020.6362

American Cancer Society: More Than 12 Percent of Newly Diagnosed Lung Cancer Patients in the US Never Smoked Cigarettes According to New Population-Based Study. Meldung vom 3. Dezember 2020

Krebsinformationsdienst: Therapeutische Krebsimpfungen – Wie weit ist die Forschung 

Letzte Aktualisierung: 05.08.2021