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Lungs preparation
Michael Haggenmueller

Pleurapunktion

Die Pleuren sind die Hüllen der Lunge: Das Brust- und das Rippenfell umschließen die Lungenflügel, dazwischen befindet sich ein flüssigkeitsgefüllter Spalt. In diesen führt der Arzt oder die Ärztin bei einer Pleurapunktion eine Nadel durch Haut, Fett und Muskulatur ein und saugt die Flüssigkeit ab.

Die Pleuren sind die Hüllen der Lunge: Das Brust- und das Rippenfell umschließen die Lungenflügel, dazwischen befindet sich ein flüssigkeitsgefüllter Spalt. In diesen führt der Arzt oder die Ärztin bei einer Pleurapunktion eine Nadel durch Haut, Fett und Muskulatur ein und saugt die Flüssigkeit ab.

Eine Pleurapunktion kann sowohl der Gewinnung von Material für die Diagnostik als auch der Behandlung von Beschwerden dienen. Letzteres trifft zum Beispiel auf den Pleura-Erguss zu: Dabei sammelt sich mehr Flüssigkeit als üblich in der Pleurahöhle. Das kann zu Atemnot und Schmerzen führen. Das Absaugen des Ergusses lindert sofort die Beschwerden der Patienten. Bei der Punktion sollte jedoch nicht mehr als 1000 bis 1200 Milliliter abpunktiert werden, da es sonst zu einem Lungenödem kommen kann. Eine beidseitige Punktion wird nur in Notfällen durchgeführt. Auch ein Pneumothorax, bei dem Luft in die Pleurahöhle eingedrungen ist, kann mit einer Punktion behandelt werden.

Die Einstichstelle für die Punktion wird örtlich betäubt und der Eingriff häufig mit Ultraschall überwacht. Ein bis zwei Stunden nach der Punktion kontrolliert die Ärztin für gewöhnlich mit einer Röntgenaufnahme, ob Komplikationen aufgetreten sind.

Quellen

Letzte Aktualisierung: 29.03.2019