Peak-Flow-Messung
Mit einer Peak-Flow-Messung können Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen im Laufe eines Tages mehrfach selbst überprüfen, wie gut sie atmen können.
Dazu pusten sie nach maximalem Einatmen so stark wie möglich in ein kleines mechanisches oder elektronisches Gerät mit Mundstück – das Peak-Flow-Meter. Gemessen wird dabei der maximale Atemstoß, der sogenannte Peak Expiratory Flow kurz PEF (peak flow, engl.: Spitzendurchfluss) – also wie stark man maximal ausatmen kann. Die Werte werden in Milliliter (ml) erfasst und können in ein Peak-Flow-Protokoll eingetragen werden.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med PhD Christine Happle, Medizinische Hochschule Hannover, Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Mit einer Peak-Flow-Messung können Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen im Laufe eines Tages mehrfach selbst überprüfen, wie gut sie atmen können.
Dazu pusten sie nach maximalem Einatmen so stark wie möglich in ein kleines mechanisches oder elektronisches Gerät mit Mundstück – das Peak-Flow-Meter. Gemessen wird dabei der maximale Atemstoß, der sogenannte Peak Expiratory Flow kurz PEF (peak flow, engl.: Spitzendurchfluss) – also wie stark man maximal ausatmen kann. Die Werte werden in Milliliter (ml) erfasst und können in ein Peak-Flow-Protokoll eingetragen werden.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med PhD Christine Happle, Medizinische Hochschule Hannover, Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Was verraten die Peak-Flow-Werte?
Bei den Peak-Flow-Werten interessiert die Ärztin/ den Arzt weniger wieviel ml absolut ausgepustet werden können als vielmehr wie sich die Peak-Flow-Werte bei chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale oder COPD oder der Zustand nach einer Lungentransplantation über die Zeit und zum Beispiel bei einem Atemwegsinfekt verändern. Während die Spirometrie ("kleine Lungenfunktionsprüfung") also nur eine Momentaufnahme erlaubt, liefert die tägliche Aufzeichnung der Peak-Flow-Veränderung über den ganzen Tag beziehungsweise über einen längeren Zeitraum weitere wichtige diagnostische Informationen.
Typischerweise ist der Spitzendurchfluss bei verengten Atemwegen verringert und zeigt zum Beispiel bei Menschen mit Asthma eine höhere Variabilität als bei Menschen ohne Asthma. Gut geschulte Patientinnen und Patienten können so zum Beispiel Veränderungen der eigenen Lungenfunktion frühzeitig erkennen, Medikamente entsprechend anpassen und bei Bedarf frühzeitig ihren Arzt/ihre Ärztin kontaktieren.
Quellen
- Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma – Langfassung, 3. Auflage, 2018, Version 1
- Buhl, R. et al.: S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma, AWMF-Registernummer 020-009
- Lungenärzte im Netz: Peak-Flow-Messung
Letzte Aktualisierung: 24.02.2021