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Cars in traffic jams in fog
©Philippe Ramakers - stock.adobe.com

Mehr Krankenhauseinweisungen durch Feinstaub

Dass sich die Luftverschmutzung auf die Gesundheit auswirkt, gilt als belegt. Forschende von Helmholtz Munich konnten zeigen, dass nach einer Belastung mit ultrafeinen Partikeln das Sterberisiko deutlich steigt. Dass auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen ansteigen, ist das Ergebnis einer neuen Veröffentlichung des Forschungsteams.

Ultrafeine Partikel werden bislang nicht an amtlichen Messstationen erfasst. Um ihre gesundheitlichen Wirkungen zu untersuchen, sind daher langjähre Messungen an Forschungs-Messstationen notwendig.  

In der aktuellen Studie untersuchten Forschende von Helmholtz Munich in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, wie sich ultrafeine Partikel auf Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen auswirken. Über acht Jahre analysierten sie Daten aus Dresden, Leipzig und Augsburg. Pro Stadt wurde die Feinstaubbelastung an mehreren Messpunkten erfasst. Dadurch wurde sowohl die städtische Hintergrundbelastung als auch die Belastung in verkehrsreichen Stadtteilen abgebildet. 

Feinstaub belastet Herz-Kreislauf-System und Atemwege 

Das Ergebnis: An Tagen mit höherer Partikelbelastung mussten mehr Menschen wegen Beschwerden der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems ins Krankenhaus. Der Effekt für ultrafeine Partikel war aber statistisch nicht eindeutig (signifikant). 

In einer vorausgegangenen Studie hatte das Wissenschaftsteam bereits festgestellt, dass fünf bis sieben Tage nach einer Belastung mit ultrafeinen Partikeln das Risiko zu versterben, signifikant stieg. Besonders kritisch waren demnach die kleinsten Partikelgrößen von nur 10 bis 30 Nanometer. 

Quellen: