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Akutes Lungenversagen (ARDS): Grundlagen

Das akute Atemnotsyndrom ARDS, auch akutes Lungenversagen genannt, ist eine schwere, in vielen Fällen tödlich verlaufende Krankheit, bei der sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt (Lungenödem) und so die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. Sie ist als Endstadium einer akuten, entzündlich bedingten Lungenschädigung zu sehen.

Wissenschaftliche Beratung: 
Dr. Istvan Vadasz, Universitätsklinikum Gießen

Das akute Atemnotsyndrom ARDS, auch akutes Lungenversagen genannt, ist eine schwere, in vielen Fällen tödlich verlaufende Krankheit, bei der sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt (Lungenödem) und so die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. Sie ist als Endstadium einer akuten, entzündlich bedingten Lungenschädigung zu sehen.

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Dr. Istvan Vadasz, Universitätsklinikum Gießen

Video: Akutes Lungenversagen - kurz und verständlich

Interview mit Prof. Tobias Welte

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Definition

Ursachen können andere Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung oder auch größere körperliche Verletzungen sein.

Laut offizieller Definition weist ARDS folgende Merkmale auf:

  • Akuter Beginn.
  • Entzündungszellen sind in die Lungenflügel eingewandert (beidseitig pulmonale Infiltrate)
  • Das Lungenödem ist nicht die Folge einer Linksherzinsuffizienz
      
  • Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie)

Man unterscheidet heute drei verschiedene Schweregrade des akuten Lungenversagens: schweres, moderates und mildes ARDS. Die Einteilung ist abhängig von der Schwere des Sauerstoffmangels und bezieht auch die Einstellung des Beatmungsgerätes mit ein.

Video: Entzündungen bei Lungenerkrankungen: Das sollten Sie wissen

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Krankheitsmechanismen bei ARDS

Beim akuten Lungenversagen sind die Lungenbläschenwand und die umgebenden Blutgefäße, also die Schnittstelle „Lunge-Blut“, durch eine Entzündung durchlässiger als normal. Dadurch gelangt vermehrt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in die Lungenbläschen und in die Zwischenräume innerhalb des Lungengewebes. Eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge bezeichnet man als Lungenödem.

Auch Entzündungsfaktoren und Immunzellen gelangen in die Lunge. Das Lungengewebe wird geschädigt. Im weiteren Verlauf vermehrt sich aufgrund der Entzündung das Bindegewebe in der Lunge (Fibrose). Dies beeinträchtigt wiederum den Gasaustausch an den Lungenbläschen, sodass der Körper immer schlechter mit Sauerstoff versorgt wird.

Gleichzeitig kann es auch zum Abbau von Surfactant, einem von der Lunge produzierten, schützenden Oberflächenfilm auf den Lungenbläschen, kommen; die Lungenbläschen fallen zusammen.

Mit der beim ARDS zunehmend fortschreitenden Lungenfibrose muss mehr Kraft für die Atmung aufgewandt werden, da die Lunge nicht mehr so leicht dehnbar ist. In Folge können ganze Lungenabschnitte nicht mehr ausreichen durchlüftet werden.

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Wie häufig ist akutes Lungenversagen (ARDS)?

Verbreitung

Die Zahlen zum akuten Lungenversagen/ akuten Atemnotsyndrom (ARDS) variieren je nach Studie und Land.

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Was wird zum akuten Lungenversagen (ARDS) geforscht?

Forschungsansätze

Forschungsansätze zur Behandlung akuter Lungenschäden befassen sich zum Beispiel mit Fragen zur Regeneration der Lunge oder neuen Wirkstoffen.

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Quellen

Letzte Aktualisierung: 19.03.2020

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