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Lungenforschung gibt neue Hoffnung

Die Lungenforschung fand viele Jahrzehnte wenig Beachtung. Dabei steckt die Lunge hinter einer der weltweit häufigsten Todesursachen: der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD. Nun sind der Lungenforschung bei Helmholtz Munich jedoch einige Durchbrüche gelungen. Sie könnten Ansatzpunkte für die Behandlung verschiedener Lungenerkrankungen sein.

So entwickelten Dr. Otmar Schmid und sein Postdoktorand Dr. Ali Doryab vom Institut für Lungengesundheit und Immunität (LHI) bei Helmholtz Munich ein Gerät, das eine Lungenfibrose simulieren kann. Es ist eine Art künstliche Lunge, mit der sich zum Beispiel neu entwickelte Medikamente testen lassen. Für die Lungenforschung ist diese Entwicklung ein großer Fortschritt, denn bisherige Lungenmodelle waren oft zu ungenau und zu Tieren bestehen häufig große Unterschiede. 

Der Leiter des LHI Prof. Ali Önder Yildirim ist dagegen den Krankheitsmechanismen der COPD auf der Spur. Mit seinem Team arbeitet er an neuen Behandlungsmöglichkeiten und konnte bereits Fortschritte erzielen: In Versuchen an Mäusen und künstlichen Organen (Organoiden) konnte die Forschungsgruppe verhindern, dass die Krankheit fortschreitet. Sie konnte sogar dafür sorgen, dass sich geschädigte Lungen wieder regenerierten. Das gibt Hoffnung für Betroffene mit bereits fortgeschrittenen Symptomen. Bevor Patient:innen davon profitieren können, sind aber noch weitere Studien notwendig. 

>> Mehr zur Forschung von Prof. Ali Önder Yildirim und Dr. Otmar Schmid und ihren Teams