Ein Wissenschaftsteam hat in einer systematischen Datenbankrecherche
- vier Studien
- mit 112 Lungenemphysem-Betroffenen
- in unterschiedlichen Krankheitsstadien,
- die sich einer bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion unterzogen hatten,
identifiziert und miteinander verglichen.
Was bewirkt die bronchoskopische Lungenvolumenreduktion bei einem Lungenempyhsem?
Diese Werte der Lungenfunktion verbesserten sich innerhalb von sechs Monaten nach dem Eingriff statistisch eindeutig:
- das forcierte exspiratorische Volumen in einer Sekunde (FEV1)
- das Residualvolumen (RV)
- die Gesamtlungenkapazität
- die 6-Minuten-Gehstrecke
Auch die Lebensqualität war laut einem Fragebogen in den sechs Monaten nach einer bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion besser.
Wie nachhaltig ist der Effekt der bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion?
Zwischen Monat drei und Monat sechs nach dem Eingriff veränderten sich die Werte nicht aussagekräftig – abgesehen von der 6-Minuten-Gehstrecke. Hier war der Effekt nach drei Monaten größer als nach sechs Monaten.
Die Forschenden betrachteten auch die aufgetretenen Komplikationen innerhalb der ersten sechs Monate. Am häufigsten waren
- Verschlechterungen von COPD-Symptomen (COPD-Schub) und
- Lungenentzündung (Pneumonie).
Groß angelegte, gut konzipierte Langzeituntersuchungen sind erforderlich, um zu prüfen, wie sich die Effekte langfristig entwickeln.
Mehr Informationen zur Lungenvolumenreduktion
Quelle:
- Zhi, L. et al.: Impact of bronchoscopic thermal vapor ablation on lung volume reduction in patients with emphysema: a meta-analysis. In: BMC Pulm Med. 2023, 23- (1): 405, doi: 10.1186/s12890-023-02689-w
