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Entspannungstechniken

Übungen zur gezielten Entspannung des Körpers wie Yoga oder Autogenes Training können die Symptome vieler chronischer Krankheitsbilder, darunter auch insbesondere die von Atemwegserkrankungen, lindern. Ziel aller Übungen ist es, einen Zustand der inneren Ruhe herbeizuführen und damit Ängste und Verkrampfungen – auch der Atemmuskulatur – abzubauen. Die Übungen können dabei rein mentaler Art sein, ausschließlich die Atmung ansprechen oder den ganzen Körper einbeziehen.

Mehr dazu finden Sie auch unter Atemschulung.

Übungen zur gezielten Entspannung des Körpers wie Yoga oder Autogenes Training können die Symptome vieler chronischer Krankheitsbilder, darunter auch insbesondere die von Atemwegserkrankungen, lindern. Ziel aller Übungen ist es, einen Zustand der inneren Ruhe herbeizuführen und damit Ängste und Verkrampfungen – auch der Atemmuskulatur – abzubauen. Die Übungen können dabei rein mentaler Art sein, ausschließlich die Atmung ansprechen oder den ganzen Körper einbeziehen.

Mehr dazu finden Sie auch unter Atemschulung.

Gezielt entspannen

Allgemeine Entspannungsübungen bauen Stress ab. Sie sollen entspannen, beruhigen und eine ruhige, kontrollierte Atmung unterstützen. In Deutschland sind vor allem Yoga-Techniken populär, empfohlen werden aber auch Autogenes Training, Hypnotheraphie, Biofeedback oder Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen.

Ob Entspannungstechniken oder eine Atemschulung tatsächlich den Umgang mit Atemwegserkrankungen wie Asthma erleichtern können, ist bislang wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind widersprüchlich (siehe auch "Yoga"). Eine Erhebung im Jahr 2009 konnte 13 entsprechende Studien auffinden, darunter eine Meta-Analyse der Cochrane Collaboration, die sechs Untersuchungen bündelte. Demnach können Entspannungsübungen bei Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma durchaus helfen. Doch ist dadurch nicht gesichert, ob die Verbesserung nur durch den allgemein entspannenden Effekt der Übungen erzielt wird, oder ob die Übungen auch spezifisch beim Krankheitsbild Asthma ansetzen. Diese Fragen lassen sich nur durch genauere Studien klären. Ob eine spezielle Entspannungstechnik bei Asthma wirklich hilft, kann jeder Patient letztlich nur für sich selbst ausprobieren.

Yoga

Yoga bedeutet in Sanskrit "Einheit", aber auch "Anspannen". Die aus Indien stammende philosophische Lehre umfasst eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen, die – neben ihrer meditativen Wirkung – vor allem Verspannungen lösen, die Beweglichkeit fördern und Kraft aufbauen. Im Westen als Entspannungstechnik gelehrt, verbindet Yoga in erster Linie bestimmte Gymnastikübungen mit meditativer Entspannung und spezieller Atemtechnik. Eine amerikanische Studie konnte zeigen, dass intensives Yoga bei Asthmapatienten bereits nach kurzer Zeit (2,5 Stunden pro Woche, 10 Wochen lang) zu einer Verbesserung der Lebensqualität und einer geringeren Symptomatik führt. Eine weitere Studie an einer thailändischen Universität bestätigte diese Ergebnisse mit Probanden, die täglich 20 Minuten lang fünf Positionen aus dem Hatha-Yoga praktizierten. Nach wenigen Wochen konnte ein deutlich verbessertes Atemvolumen bei den Freiwilligen festgestellt werden.

Autogenes Training

Autogenes Training als Methode der Selbstbeeinflussung entwickelte der Berliner Neurologe Johann Heinrich Schultz (1884 bis 1970). Ziel ist es, sich mit Hilfe von Autosuggestion in einen Zustand der Entspannung zu versetzen. Im Geist werden mit geschlossenen Augen Entspannungssätze formuliert wie beispielsweise „mein Fuß wird warm und schwer“. Mit etwas Übung spüren Sie, wie Ihr Fuß tatsächlich warm wird. Autogenes Training hilft, die Atemwege zu entspannen und zu weiten. Angst und Unruhe, etwa bei einem Asthmaanfall, werden so aktiv reduziert. Die Technik erlernt man am besten durch einen geschulten Trainer.

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

Ein entspannter Körper hat keine Angst oder Stress – auf dieser Aussage fußt die Technik der progressiven Muskelentspannung. Durch Anspannen und anschließendes Wiederloslassen werden die Muskeln gezielt entspannt. Mit den von dem US-amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelten Körperübungen, können auch eine gleichmäßigere Atmung erreicht und Verspannungen abgebaut werden.

Hypnotherapie

Entspannung kann auch im Rahmen einer Hypnotherapie erlangt werden. Der Patient wird dabei von einem Therapeuten in einen hypnotischen Trancezustand versetzt. Dieser hilft Verspannungen und auch für die eigentliche Lungenerkrankung kontraproduktive Verhaltensweisen zu überwinden.

Biofeedback

Beim Biofeedback wird mithilfe geeigneter Messgeräte dem Patienten geholfen, den eigenen Körper und dessen Reaktionen besser kennenzulernen. Zum Beispiel kann der Atemwiderstand gemessen werden. Der Patient kann am Computer ablesen, wie effektiv eine angewandte Entspannungstechnik beim Atmen zum Tragen kommt. Ziel ist es bewusste und unbewusste Vorgänge im Körper erkennbar und beeinflussbar zu machen.

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Letzte Aktualisierung: 01.02.11

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