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Nachrichten von Selbsthilfeorganisationen

Hier finden Sie Nachrichten von Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen.

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Alle Patientenorganisationen möchten wir ermutigen, uns ihre Informationen an unsere E-Mail-Adresse lungeninformationsdienst(at)helmholtz-munich.de zuzusenden. Termine oder Veranstaltungshinweise werden gerne in unserem Terminkalender vermerkt.

Die Beiträge sind nach Erscheinungsdatum (absteigend) sortiert.

COPD-Deutschland e.V. │ Programm zum 16. Symposium - Lunge steht ab sofort online

Unter dem Motto „COPD und Lungenemphysem - Atemwegserkrankungen erfolgreich behandeln“ wird am Sonntag, 08. September 2024 das 16. Symposium Lunge stattfinden. Detaillierte Informationen können Sie ab sofort den Kongresswebseiten entnehmen.

Am Sonntag, 08. September 2024 wird das 16. Symposium Lungestattfinden.
Das Motto lautet in diesem Jahr: „COPD und Lungenemphysem - Atemwegserkrankungen erfolgreich behandeln“.

Das detaillierte Programm der Veranstaltung ist ab sofort online verfügbar.

Wir werden Ihnen 9 interessante Vorträge zu folgenden Themen anbieten:

  • Unterschiede von COPD, Lungenemphysem und Asthma
  • Akute Exazerbation – erkennen und behandeln
  • COPD und mögliche Begleiterkrankungen
  • Diagnostik-Verfahren im Überblick
  • Wichtiger Faktor ist die Entwöhnung vom Rauchen und Dampfen
  • Lungensport in der Gruppe
  • Langzeit-Sauerstofftherapie im Alltag und auf Reisen
  • Mein Weg zur pneumologischen Reha
  • Atem erleichternde Maßnahmen bei COPD
  • Morphium als Therapieoption bei schwergradiger Atemnot?

Nach den Vorträgen beantworten die Referenten Fragen, die vorab (spätestens bis zum 31.03.2024) per E-Mail beim Veranstalter eingereicht wurden.

Die Veranstaltung wird von Patienten für Patienten durchgeführt. Die Initiative dazu kam von Jens Lingemann, der als COPD-Betroffener gemeinsam mit seiner Frau für die Organisation der Symposien verantwortlich ist. Veranstalter des Symposiums Lunge ist der COPD-Deutschland e.V..

Das erste Symposium Lunge wurde Anfang September 2007 veranstaltet. Damals waren rund 1.300 Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland nach Hattingen gekommen. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich von da an mit jeder Folgeveranstaltung und erreichte im Jahr 2019 etwas mehr als 2800 Besucher. Diese Frequentierung macht deutlich, welchen Stellenwert das Symposium Lunge mittlerweile für Patienten mit Atemwegserkrankungen, deren Angehörigen und Interessierte hat und auch künftig haben wird, zumal die Anzahl der Betroffenen laut Prognosen der WHO weiterhin zunehmen soll.

Quelle: COPD – Deutschland e.V.

Bei Fragen oder mit einem Anliegen wenden Sie sich bitte an:

Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

COPD-Deutschland e.V. │ Rückblick auf das 15. Symposium-Lunge

Am Samstag, den 2.9.2023 fand das 15. Symposium-Lunge zum dritten Mal als virtuelle Veranstaltung statt.

Das Motto und Thema des diesjährigen Symposiums Lunge lautete:
„Bestens informiert - von der Diagnose bis zur Therapie “

In acht verständlich referierten Vorträgen wurden nachfolgende Themen behandelt:

  1. Differenzierung von COPD, Lungenemphysem und Asthma und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
  2. Optionen zur Inhalationstherapie bei Asthma oder COPD und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Justus de Zeeuw, Köln
  3. Impfprophylaxe als wichtige Therapiesäule und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Susanne Lang, Jena
  4. Entzündungshemmende Ernährung und Gewichtsreduktion bei COPD. Von: Roxana J. Nolte-Jochheim und Cindy Maréchal, Wyk auf Föhr
  5. Atemtherapie - Übungen zum Mitmachen. Von: Dr. rer. medic. Sebastian Teschler und Andrea Huhn, Essen
  6. Erkennung und Behandlung einer exazerbierten COPD in der Lungenfachklinik und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
  7. Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung, zwei wichtige Therapiesäulen und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
  8. Palliativmedizin: Was genau ist das eigentlich? und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Thomas Voshaar, Moers

Im Gegensatz zu den zurückliegenden Jahren verzichteten wir in diesem Jahr erstmals auf die Interviews mit den Referenten.
Das ermöglichte uns die vielen, im Vorfeld eingegangenen Fragen von den Referenten beantworten zu lassen.

Sowohl die Vorträge, als auch die Fragen, können alle Interessierten ab sofort und dauerhaft kostenlos auf den Homepages des Veranstalters und Mitveranstalters unter den nachfolgenden Links aufrufen:

https://www.copd-deutschland.de/symposium-2023

https://www.lungenemphysem-copd.de/symposium-lunge/symposium-lunge-2023/symposium-lunge-2023-vortraege-interviews


Das 16. Symposium-Lunge wird am Sonntag, den 08. September 2024 erneut in virtueller Form stattfinden.

Bei Fragen oder mit einem Anliegen wenden Sie sich bitte an:

Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959


Quelle: COPD – Deutschland e.V.

COPD-Deutschland e.V. │ Symposium Lunge am 2. September 2023

Am 2.9. von 10 bis 15 Uhr findet das 15. Symposium Lunge unter dem Motto „Bestens informiert - von der Diagnose bis zur Therapie“ virtuell statt.

Die Teilnahme am Symposium-Lunge ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich - bitte klicken Sie am Veranstaltungstag auf den hier eingestellten Button: https://www.copd-deutschland.de/symposium-2023 

Nach der Begrüßung durch die Organisatorin Heike Lingemann halten acht Experten der Pneumologie Vorträge zu den folgenden Themen:

  1. Differenzierung von COPD, Lungenemphysem und Asthma und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
  2. Optionen zur Inhalationstherapie bei Asthma oder COPD und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Justus de Zeeuw, Köln
  3. Impfprophylaxe als wichtige Therapiesäule und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Susanne Lang, Jena
  4. Entzündungshemmende Ernährung und Gewichtsreduktion bei COPD. Von: Roxana J. Nolte-Jochheim und Cindy Maréchal, Wyk auf Föhr
  5. Atemtherapie - Übungen zum Mitmachen. Von: Dr. rer. medic. Sebastian Teschler und Andrea Huhn, Essen
  6. Erkennung und Behandlung einer exazerbierten COPD in der Lungenfachklinik und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
  7. Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung, zwei wichtige Therapiesäulen und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
  8. Palliativmedizin: Was genau ist das eigentlich? und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Thomas Voshaar, Moers

 

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2023

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

COPD-Deutschland e.V. │ 17.08.2023: Palliativmedizin - was genau ist das eigentlich?

Was Palliativmedizin beinhaltet, wird Dr. med. Thomas Voshaar, Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien in Moers, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern.

Die Palliativmedizin beschäftigt sich in erster Linie mit Menschen, bei denen eine Erkrankung vorliegt, die nicht mehr im eigentlichen Sinne heilbar ist. Die Weltgesundheitsorganisation und ebenso die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin definiert die Palliativmedizin folgendermaßen: Aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden (progredienten), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine heilende (kurative) Behandlung anspricht oder keine kurative Behandlung mehr durchgeführt werden kann und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt.

Die Tatsache, dass sich die Lebenserwartung der Menschen in unserem Land seit langer Zeit kontinuierlich verlängert (durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 79 Jahre, für Frauen 83 Jahre) hat natürlich erhebliche und vielfältige Einflüsse auf den medizinischen Versorgungsbedarf, also auch auf die Palliativmedizin. Mit einem längeren Leben steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Erkrankung. Und chronische Erkrankungen prägen auch das Lebensende.

Insbesondere die COPD zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit, daher verwundert es, dass insbesondere die deutsche Pneumologie sich bislang relativ wenig in die Entwicklung der Palliativmedizin eingebracht hat. Dies ändert sich aber inzwischen stetig, insbesondere da Lungenfachärzte ihre Erfahrungen im Umgang mit chronischen Lungenerkrankungen in palliative Behandlungskonzepte zunehmend einbringen.

Die COPD eignet sich gut für einige weitere Betrachtungen. Im eigentlichen Sinne können wir die COPD nicht heilen (kurieren). Somit könnte man alle Therapien bei einer COPD als palliativ bezeichnen. Auf der anderen Seite können wir die COPD heute viel wirksamer behandeln als noch vor einigen Jahren. Insbesondere können wir die schwere Luftnot durch Bronchodilatatoren (langwirksame Beta-Mimetika und langwirksame Anticholinergika) lindern, wir können auch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen (nicht nur durch die Aufgabe des Inhalationsrauchens!) und wir können die Lebensqualität verbessern. Inzwischen gibt es sogar eine Studie die zeigt, dass wir auch die Lebenserwartung verlängern können.

Neben den vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten der typischen Beschwerden bei einer COPD können wir auch die Anzahl der akuten Exazerbationen wirksam verringern und insbesondere haben wir mit der nicht-invasiven Beatmung (NIV) eine Behandlungsmethode entwickelt, die bei der schwersten Form einer COPD (hyperkapnisches Atemmuskelversagen, Anreicherung von CO2 im Körper) hoch wirksam ist.

Auf der anderen Seite haben wir aber auch gelernt, dass die COPD nicht allein durch bronchopulmonale Probleme aufgrund der Bronchien oder der Lunge geprägt wird, sondern eine Vielzahl von Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) von großer Bedeutung sind. Insofern ist verständlich, warum die COPD als eine „hoch komplexe Erkrankung“ bezeichnet wird, deren Behandlung komplexe Kenntnisse und Erfahrungen erfordert, die letztlich natürlich auch am Lebensende der Patienten erforderlich sind.

Gerade Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen fürchten sich konkret vor dem „Ersticken“. Diese Sorge oder gar Angst ist gut nachvollziehbar, kennen diese Patienten doch das Gefühl einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Atemnot. Niemand muss aber heute im Rahmen einer schwersten Atemnot oder gar mit dem Gefühl der Erstickung leben und diese Symptome müssen auch auf keinen Fall die Sterbephase begleiten. Welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, hier wirksam medikamentös (u. a. mit Morphinen) einzugreifen, wird Dr. Voshaar in seinem Vortrag u.a. detailliert erläutern.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2023

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

COPD-Deutschland e.V. │ 10.08.2023: Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung, zwei wichtige Therapiesäulen

Was die Langzeit-Sauerstofftherapie und die Nicht-invasive Beatmung zur Behandlung von COPD und weiteren Lungenerkrankungen beitragen, wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor des Helios Universitätsklinikums Wuppertal, ärztlich tätig in der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie an der Universität Witten/Herdecke, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern.

Schwere Lungenerkrankungen, wie die COPD, können bei Fortschreiten zu einer Störung der Sauerstoff-Aufnahme (von O2 beim Einatmen) und der Kohlendioxid-Abgabe (von CO2 beim Ausatmen) führen. Dies hat zur Folge, dass im Blut ein O2-Mangel sowie ggf. auch ein CO2-Überschuss besteht. Hierdurch wird die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Patienten erheblich eingeschränkt. Im Lungenkreislauf (sog. kleiner Kreislauf) kommt es nicht selten zu einer Erhöhung des Lungenblutdrucks, der wiederum zu einer vermehrten Belastung der rechten Herzkammer mit der Folge einer Rechtsherzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) führt.

Zusätzlich kann der O2-Mangel zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen führen, was sich negativ auf die Fließeigenschaften des Blutes auswirken kann. Die Verbesserung der Atmung durch eine Langzeit-O2-Therapie (LOT) oder sogar durch eine nicht-invasive, mittels Atemmaske durchgeführte Beatmung, kann diese Entwicklungen im Körper verhindern oder zumindest aufhalten.

Im Weiteren wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor des Helios Universitätsklinikums Wuppertal, ärztlich tätig in der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie an der Universität Witten/Herdecke in seinem Vortrag die Langzeit-O2-Therapie (LTOT) und die Nicht-invasive Beatmung (NIV) detailliert vorstellen, wie sie funktionieren und welche Geräte zur Verfügung stehen.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2023

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
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Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
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COPD-Deutschland e.V. │ 21.07.2023: Erkennung und Behandlung einer akuten Verschlechterung der COPD

Wie sich eine akute Verschlechterung der Symptome (Exazerbation) bei COPD-Patienten erkennen und behandeln lässt, wird Prof. Dr. med. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie in der Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern.

Bei COPD ist der Verlauf der Erkrankung durch eine langsame, schrittweise Verschlechterung der Lungenfunktion mit Zunahme der Beschwerden charakterisiert, wobei  stabile Phasen sich abwechseln mit Phasen, bei denen es zu einer schnellen Zunahme der Beschwerden und deutlichen Verschlechterung der Gesundheitssituation kommt. Im medizinischen Fachjargon wird eine solche akute Verschlechterung als Exazerbation bezeichnet. Eine Bezeichnung als „akuter Lungenanfall“ wäre angesichts bei der Bedrohlichkeit der Situation eigentlich eher angemessen.

Eine akute Verschlechterung bzw. Exazerbation ist definiert durch vermehrte Atemnot und/oder Husten und Auswurf. Diese Beschwerden nehmen in weniger als 14 Tagen zu. Neben entzündlichen Änderungen in den Atemwegen und der Lunge können auch eine schnellere Atmung (Tachypneu) und ein beschleunigter Herzschlag (Tachykardie) auftreten.

Die Ursachen für eine akute Exazerbation sind vielfältig. Infektionen der Atemwege insbesondere durch Viren sind der häufigste Auslöser, aber auch Bakterien oder aber die Inhalation von Stäuben oder andere Irritationen können verursachend sein. Zudem können Begleiterkrankungen - wie eine verschlechterte Herzfunktion (Herzinsuffizienz), Lungenentzündung (Pneumonie) oder ein Verschluss von Lungenarterien (Lungenembolie) – zu einer Verschlechterung führen.

Um den Schweregrad der akuten Exazerbation zu bestimmen, müssen bestimmte Untersuchungen gemacht werden. Dazu gehören die Bestimmung der Symptome, Frage nach Husten und Auswurf, sowie Erfassung der Farbe des Auswurfs. Bei der körperlichen Untersuchung sollte insbesondere auf die Häufigkeit der Atemzüge (Atemfrequenz), Schnelligkeit des Herzschlags (Herzfrequenz) und Zeichen für den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur geachtet werden. Außerdem sind Blutuntersuchungen, Röntgen und die Messung der sogenannten Blutgase erforderlich, um zwischen milden, moderaten und schweren Exazerbationen unterscheiden zu können.

Je nach festgestelltem Schweregrad erfolgt dann eine zielgerichtete Therapie der Exazerbation, die Prof. Dr. med. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie in der Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, im Detail in seinem Vortrag schildern wird.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2023

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
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COPD-Deutschland e.V. │ 06.07.2023: Atemtherapie - Übungen zum Mitmachen

Tipps und Tricks gegen Atemnot, Husten und Engegefühl in der Brust mit Übungen zum Mitmachen stellen Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut, und Andrea Huhn, Physio- und Atmungstherapeutin, beide in der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, in ihrem gemeinsamen Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9.2023 vor.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zeichnet sich durch eine ständige Verengung der Atemwege aus, die sich vor allem in Luftnot äußert. Auch bei anderen Lungenerkrankungen ist die Atmung durch Veränderungen in Bronchien, Lunge oder Atemmuskultur gestört. Mithilfe der Atemtherapie kann eine Erleichterung der Atmung erreicht werden.

Atemtherapie umfasst die Wahrnehmung der Atmung, das Lenken der Atmung in gewünschte Bereiche, das „Entblähen“ der Lunge, das Atemmuskeltraining aber auch das Sekretmanagement. Eine gute Kombination atemtherapeutischer Techniken soll Ihnen zu mehr Luft und letztendlich mehr Lebensqualität verhelfen.

Die wichtigste Atemtechnik stellt die Lippenbremse dar. Hierbei atmen Sie über die locker aufeinander-liegenden Lippen aus. Die Ausatmung wird verlängert und es entsteht ein Gegendruck, der Ihre verengten Atemwege offenhält. Mit der Lippenbremse wirken Sie effektiv einem Luftstau in der Lunge entgegen. Bei korrekter Anwendung sollten Sie eine sofortige Erleichterung spüren.

Vielleicht empfinden Sie ein Engegefühl im Brustkorb? Um das Engegefühl zu verringern, helfen Ihnen Physiotherapeuten über Aufrichtungs-, Mobilisations- und Dehntechniken Brustkorb und Atemmuskulatur zu lockern. Mithilfe von Kontaktatmung, bei der Ihr Physiotherapeut Sie führt, können bestimmte Bereiche der Lunge vermehrt belüftet werden.

Bei einigen Betroffenen liegt der Atemnot auch eine Schwäche der Atemmuskulatur zugrunde. Zur Atemmuskulatur zählen neben dem Zwerchfell als Hauptatemmuskel und der Zwischenrippenmuskulatur die sogenannten Atemhilfsmuskeln, die sich vor allem im Bereich des Schultergürtels (Einatmung) und Bauch (Ausatmung) befinden. Wie jeder Muskel ist auch die Atemmuskulatur trainierbar. Physiotherapeuten leiten Sie an, ein Training dieser an der Atmung beteiligten Muskulatur umzusetzen. Oftmals werden hierzu spezielle Hilfsmittel und Trainingsgeräte hinzugezogen.

Vielleicht leiden Sie an regelmäßigem Husten? In der Atemtherapie lernen Sie Techniken, Ihren Husten zu kontrollieren. Auch können Sie durch die Inhalation angepasster Kochsalzlösung die Verflüssigung von Sekret fördern. Wichtig ist dabei eine bewusste Inhalationstechnik mit vertiefter, aber doch entspannter Atmung. Ihr Physiotherapeut wird Sie beim Einüben der Inhalationstechnik anleiten und begleiten.

Übergreifende Hilfe gegen Atemnot, Engegefühl und Husten können allgemeine Entspannungstechniken sein: Yoga, progressive Muskelentspannung, Traumreisen und autogenes Training bieten Ihnen ein weites Spektrum an Möglichkeiten.

Was können Sie nun tun? Nehmen Sie Kontakt zu spezialisierten Physiotherapeuten auf und lassen Sie sich beraten. Sprechen Sie Ihren Arzt auf die Teilnahme an einer Lungensportgruppe und Atemphysiotherapie an. Ihr Arzt kann Ihnen diese Leistungen verschreiben. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen. Weitere Auskunft, Kontakte und Ratschläge erhalten Sie über Ihre Selbsthilfegruppe und die Veranstaltung Symposium Lunge.

Passend zu diesem Thema hat der COPD - Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie auf hieronline lesen bzw. als Print Medium bestellen können. Weitere Patientenratgeber zum Thema finden Sie auf der Homepage des Vereins unter folgendem Link

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

 

COPD-Deutschland e.V. │ 22.06.2023: Entzündungshemmende Ernährung und Gewichtsreduktion bei COPD

Warum und wie COPD-Patienten mit starkem Übergewicht ihre Ernährung umstellen sollten, werden Roxana J. Nolte-Jochheim, Leitende Ernährungstherapeutin der Forschungsgesellschaft Atemwegerkrankungen in der Nordseeklinik Westfalen, Wyk auf Föhr und Cindy Maréchal, Diplom Ökotrophologin ebenfalls in der Nordseeklinik Westfalen, Wyk auf Föhr in ihrem Vortrag auf dem auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. darlegen.

Bei COPD wird häufig von Untergewicht oder Mangelernährung der Patienten berichtet. Allerdings besteht bei einem großen Anteil der Erkrankten auch ein Übergewicht oder sogar eine Adipositas. Diese Patienten weisen oft eine schlechtere Lungenfunktion auf, denn die erkrankte Lunge muss mehr arbeiten. Die Gründe dafür liegen darin, dass die chronisch-obstruktive Bronchitis neben einer fortdauernden Atemflusslimitierung und einer Zerstörung des Lungengewebes auch durch eine chronische Entzündung der Atemwege charakterisiert ist.

Eine Adipositas bzw. ein starkes Übergewicht gehen ebenfalls mit chronischen Entzündungsprozessen, besonders bei viszeraler Fetteinlagerung, einher. Hier produziert das körpereigene Bauchfett entzündungsfördernde Hormone. Ebenso zählen Begleiterscheinungen wie eine verringerte Immunabwehr und eine Lungenkompression mit reduzierter Lungenfunktion zu den Folgen von Adipositas.

Zu den Folgeerkrankungen durch Entzündungsprozesse im Körper zählen:

  •     nachlassende Leistungsfähigkeit
  •     Schlafstörungen, chronische Müdigkeit
  •     chronische (Kopf-/Muskel-/Gelenk-) Schmerzen
  •     steigende Infektanfälligkeit
  •     Bluthochdruck (Hypertonie)
  •     Fettstoffwechselstörungen
  •     Arterienverkalkung (Atherosklerose)

Somit sollte es das Ziel jedes Betroffenen sein, diesen anhaltenden Entzündungsprozessen entgegenzuwirken und damit die Prognose für den Krankheitsverlauf positiv zu gestalten und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Ein Übergewicht auf der Waage kann zudem eine bestehende Mangelernährung bei COPD-Betroffenen maskieren. In diesen Fällen „verdeckt“ die hohe Fettmasse quasi eine zu geringe Muskelmasse. In der Folge wird der Patient als „gut genährt“ eingestuft, obwohl er eine ungünstige Körperkonstitution, die sog. sarkopenische Adipositas, aufweist.

Patienten mit sarkopenischer Adipositas sind schlechter belastbar und sollten nicht nur Fettmasse abnehmen, sondern vor allem Muskelmasse durch abgestimmte Trainingsmaßnahmen aufbauen. Dazu bedarf es eines Ernährungs- und eines Bewegungsplans, der von Therapeuten (Ernährungs- und Physiotherapeuten) oder in den Themengebieten Ernährung und Sport spezialisierten Medizinern erstellt werden sollte.

Im weiteren Vortrag wird ausführlich dargelegt, wie eine Ernährungsumstellung mit verringerter Energiezufuhr (250-500 kcal) zur langsamen Reduzierung des Gewichts (1–2 kg/Monat) vorzunehmen ist.

Passend zu diesem Thema hat der COPD - Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie auf hieronline lesen bzw. als Print Medium bestellen können. Weitere Patientenratgeber zum Thema finden Sie auf der Homepage des Vereins unter folgendem Link

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COPD-Deutschland e.V. │ 09.06.2023: Impfprophylaxe als wichtige Therapiesäule

Impfungen können vor bestimmten Atemwegsinfekten schützen und so akute Verschlechterungen bei COPD verhindern. Näheres dazu wird Prof. Dr. med. Susanne Lang, Jena, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum Jena in ihrem Vortrag auf dem auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erzählen.

In den letzten Jahrzehnten hat die Behandlung von Patienten mit COPD deutliche Fortschritte gemacht. Trotzdem kommt es in der Regel im Lauf der Jahre zu einer Verschlechterung der COPD. Langzeit-Untersuchungen haben gezeigt, dass akute Verschlimmerungen (Exazerbationen) wesentlich zu einem schlechten Verlauf der COPD beitragen. Die häufigste Ursache für Exazerbationen sind virale oder bakterielle Infekte. Daher liegt nahe, dass eine Säule der COPD-Therapie darin besteht, Infekte, womöglich zu vermeiden.

Wie Impfungen funktionieren, wann nicht geimpft werden sollte, welche Nebenwirkungen bei Impfungen auftreten können, wird Prof. Dr. med. Susanne Lang, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum Jena, in ihrem Vortrag auf dem auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern. Außerdem wird sie die Empfehlungen der ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung gegen Grippe, Pneumokokken, Covid-19, Keuchhusten, Tuberkulose und Gürtelrose vorstellen.

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COPD-Deutschland e.V. │ 25.05.2023: Optionen zur Inhalationstherapie bei Asthma oder COPD

Worauf es beim Inhalieren ankommt, wird Dr. med. Justus de Zeeuw Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Schlafmedizin, am 2.9. in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge erläutern.

Bei der Behandlung von Erkrankungen der Atemwege nutzt die Lungenheilkunde (Pneumologie) einen riesigen Vorteil: Das Zielorgan ist durch Inhalation direkt erreichbar. Das bedeutet, dass mit geringsten Wirkstoffmengen eine sehr hohe Wirksamkeit erreicht werden kann. Gleichzeitig wird so die gute Verträglichkeit der Medikamente sichergestellt. Diese Vorteile können allerdings nur genutzt werden, wenn es gelingt, eine optimale Inhalationstherapie durchzuführen.

Nur Partikel mit einer bestimmten Größe können wirklich in die Atemwege gelangen und dort verbleiben. Sind die Partikel zu klein, dann werden sie wieder ausgeatmet (denken Sie an Zigarettenrauch). Sind die Partikel zu groß, dann lagern sie sich bereits in der Mundhöhle und im Rachen ab. Haben die Partikel einen Durchmesser von 2 bis 5 Mikrometer, dann ist das Ideal für Medikamente, die in die kleinsten Atemwege gelangen sollen, um dort zu wirken.

Alle heute verfügbaren Inhalatoren geben ein breites Spektrum an unterschiedlich großen Tröpfchen oder Pulverpartikeln ab. Dosieraerosole und Trockenpulverinhalatoren sind allerdings dahingehend optimiert, dass der größte Anteil der abgegebenen Wirkstoffpartikel eine Größe zwischen 2 und 5 Mikrometer hat.
Auch Nebenwirkungen, die durch inhalierte Medikamente verursacht werden können – wie Heiserkeit, Hustenreiz, vermehrtes Zittern, innere Unruhe, erhöhte Herzfrequenz oder Mundsoor - lassen sich durch eine optimale Inhalationstechnik vermeiden.

Bei der Auswahl des geeigneten Inhalators können noch zwei weitere Aspekte von Bedeutung sein: Trockenpulver weisen aktuell eine deutlich bessere Klimabilanz aus, der sogenannte CO2-Fußabdruck ist erheblich geringer als bei treibgasgefüllten Dosieraerosolen.

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COPD-Deutschland e.V. │ 12.05.2023: Wie unterscheiden sich COPD, Lungenemphysem und Asthma?

Welche Kennzeichen und Untersuchungen zur Differenzierung der Krankheitsbilder COPD und Asthma dienlich sind, wird Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt der Lungenklinik Hemer, ausführlich in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge darstellen, das am Samstag, den 2.9.2023 von 10 bis 15 Uhr online stattfindet.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung mit oder ohne Lungenemphysem (COPD) kann von Asthma aufgrund ihrer Krankheitsauslöser und Anamnese der klinischen Symptomatik unterscheiden werden. Bei COPD sind die Auslöser Rauchen und/oder eine Belastung mit anderen Noxen, typisch sind die Symptome Husten, chronischer Auswurf, Luftnot (AHA-Symptomatik) und das erste Auftreten der Krankheit im Erwachsenenalter. Asthma hingegen tritt häufig als erstes im Kindes- und Jugendalter auf, die Ursachen sind meist Allergien, kennzeichnend sind Atemwegssymptome wie Giemen, Pfeifen, meist anfallsartiger Luftnot, Engegefühl im Brustkorb und Husten und ein variabler Krankheitsverlauf.

Bei Asthma ist die Atemwegsverengung (Obstruktion) medikamentös aufhebbar (reversibel) ist, bei COPD hingegen leider nicht, weil es sich hierbei um eine chronisch fortschreitende obstruktive Erkrankung handelt. Bei fortgeschrittener COPD kann es mit zunehmender Einengung der Bronchien und/oder Bronchiolen zu einer „Überblähung“ kommen, da die eingeatmete Luft über einen Ventilmechanismus auf Dauer nicht mehr in vollem Umfang ausgeatmet werden kann. Sind wie beim Lungenemphysem die Lungenbläschen mit- oder sogar vorwiegend betroffen, kommt es neben einem Elastizitätsverlust zu einer Zerstörung der Wände zwischen den einzelnen Lungenbläschen. Damit steht weniger Fläche für den Übertritt von Sauerstoff ins Blut (also zur Atmung) zur Verfügung.

Therapeutisch bestehen ebenfalls Unterschiede zwischen COPD/Lungenemphysem und Asthma. So wird das Asthma aufgrund der zugrundeliegenden Art der Atemwegsentzündung mit inhalativen Steroiden und langwirksamen ß-Mimetika behandelt, während die COPD zunächst nur mit langwirksamen, atemwegserweiternden Inhalativa therapiert wird. Erst bei schwereren Verläufen, speziell häufigen Verschlechterungen (Exazerbationen), aber auch bei einem erhöhten Anteil von eosinophilen Granulozyten im Blut wird bei der COPD ein Einsatz von inhalativen Steroiden empfohlen.

Hinsichtlich der Prognose besteht zwischen den beiden Krankheitsbildern ebenfalls ein Unterschied: Die COPD führt, insbesondere nach Exazerbationen mitunter rasch, zu einem Funktionsverlust, einer erhöhten Krankheitslast und letztlich einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko. Für das Asthma bestehen in der Regel keine dauerhaften Funktionseinbußen und keine erhöhte Sterblichkeit.

Manchmal ist eine Differenzierung von COPD und Asthma jedoch schwierig, besonders bei älteren Patienten und Ex-/ Rauchern. Hier können neben einer unter Behandlung weiterhin erniedrigten Diffusionskapazität (häufiger bei COPD/Lungenemphysem) auch bildgebende Verfahren (CT beim Lungenemphysem) sowie das Ansprechverhalten unter Therapie (Besserung der Obstruktion unter Steroiden bei Asthma) zusätzliche Hilfestellung bei der Differenzierung geben. Im Gegensatz zur COPD lassen sich beim Asthma in der Bildgebung keine Strukturveränderungen der Lunge nachweisen. Auch beim Lungenfunktionstest sind bei Asthma insbesondere nach Gabe bronchialerweiternder Sprays – keine pathologischen Werte in der Lungenfunktion mehr nachweisbar.

Passend zu diesem Thema hat der COPD - Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie auf hieronline lesen bzw. als Print Medium bestellen können. Weitere Patientenratgeber zum Thema finden Sie auf der Homepage des Vereins unter folgendem Link

Quelle: COPD - Deutschland e.V.
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COPD-Deutschland e.V. │ 14.04.2023: Neuer Patientenratgeber "Mein Leben mit COPD"

Mein Leben mit COPD - Ein Erfahrungsbericht von Jens Lingemann

...so lautet der Titel eines weiteren neuen Patientenratgebers, des „COPD - Deutschland e.V.“ in dem Jens Lingemann sein Leben mit COPD schildert.

Als ich vor 23 Jahren die Diagnosen fortgeschrittene COPD mit ausge­prägtem Lungenemphysem erhielt, hätte niemand – am allerwenigsten ich selbst – gedacht, dass ich heute diese Zeilen schreibe. Die mir damals prophezeite Lebenserwartung von 2 Jahren habe ich bereits um 21 Jahre überschritten. Mit diesem kleinen Auszug aus meiner Lebensreise als COPD und Lun­genemphysem Patient möchte ich anderen Menschen Mut machen, sich nicht aufzugeben, wenn eine solch schwerwiegende Diagnose gestellt wird. Vieles kann möglich sein, wenn man die Gegebenheiten akzeptiert und nicht in Lethargie und Selbstmitleid verfällt. Das Wichtigste ist zu lernen – MIT – einer schweren Erkrankung zu leben. Das gelingt am ehesten durch Akzeptanz und einem guten In­formationsstand. Akzeptanz bedeutet nicht, alles über sich ergehen zu lassen. Es bedeu­tet, immer das Beste aus der aktuellen Situation zu machen. 

Bitte beachten Sie jedoch, dass meine gemachten Erfahrungen und meine Vorgehensweisen in Bezug auf alles, was Sie in diesem Ratgeber lesen, nicht auf Dritte übertragbar sind.

Schaffen Sie sich Ihre eigenen Routinen und Erkenntnisse und sehen Sie meine Erläuterungen nur als einen Wegweiser zu einer erstrebens­werten Lebensqualität.

Auszug aus dem Ratgeber:
In den 1960er Jahren war die Luftverschmutzung kein großes Thema. Wohin man blickte qualmten im Ruhrgebiet die Schornsteine und stießen Unmengen an giftigen Stoffen, wie z.B. Schwefeldioxyd aus. Unzählige Fabriken verpesteten permanent die Luft und alle Flüsse.


Die weißen Bettlaken, die meine Mutter im Hof auf die Leine hing, waren am Abend zwar trocken, dafür aber nicht mehr weiß und dass, obwohl wir nur am äußersten Rande des Ruhrgebiets lebten.

1962 befanden wir uns in der ersten „Smog Krise“, einige Tage vor meinem 2. Geburtstag. Tausende Menschen bekamen Atemprobleme und die Todeszahlen stiegen sprunghaft. Niemand prangerte damals diese Missstände an, denn wenn die Schlote rauchten gab es Arbeit und damit Wohlstand.

Solange ich zurückdenken kann und wie es mir erzählt wurde, hatte ich Atemwegsprobleme. Erstaunlicherweise als einziger in unserer Familie, vielleicht nahmen die anderen das deswegen anfänglich nicht ganz so ernst.

Es wurde permanent geraucht, in der Wohnung, im Auto, bei Familienfeiern, am Frühstückstisch. Das war völlig normal und niemand störte sich daran.

Bereits im Alter von 3-4 Jahren hatte ich bronchiale Infekte. Meine Eltern brachten mich von einem ratlosen Kinderarzt zu ihrem Hausarzt, der mir den regelmäßigen Aufenthalt in seiner Inhalationskabine verordnete. Danach fühlte ich mich jedes Mal schlecht und bis heute kommt für mich die Inhalationstherapie nicht in Frage, da sich danach mein Befinden verschlechtert. Bis zu meinem 8. Lebensjahr setzte sich das so fort.
Auszug Ende


Aus der Reihe Informationen für Betroffene und Interessierte können Sie 23 weitere Patientenratgeber zum Thema COPD und Lungenemphysem kostenlos auf der
Homepage des Herausgebers lesen oder als Printmedium bestellen

Quelle: Jens Lingemann, COPD – Deutschland e.V.
https://www.copd-deutschland.de/aktuelles/85-patientenratgeber

COPD-Deutschland e.V. │ 08.03.2023: Neuer Patientenratgeber

Atemwegserkrankungen - Abkürzungen und Definitionen von A-Z

...so lautet der Titel eines neuen Patientenratgebers, in dem der „COPD - Deutschland e.V.“ die häufigsten Kürzel und Begriffe in der Pneumologie verständlich machen will.

Immer wieder begegnen sie uns - medizinische Fachbegriffe und Abkürzungen - zum Beispiel beim Lesen ärztlicher Befunde, in Internet-Foren, in Fachzeitschriften etc. In einem kleinen Wörterbuch mit dem Titel „Atemwegserkrankungen - Abkürzungen und Definitionen von A-Z“ will der COPD – Deutschland e.V. die häufigsten Kürzel und Begriffe in der Pneumologie verständlich machen.

Grundsätzlich sollten Sie sich Ihre Befunde und Therapiepläne schon in der Arztpraxis oder im Krankenhaus erklären lassen. Und wenn Sie etwas nicht verstehen – bitte nachfragen! Denn es ist Ihr gutes Recht genau Bescheid zu wissen über Ihre Erkrankung und alles, was damit zusammenhängt, zu verstehen.

Weitere zahlreiche Patientenratgeber zum Thema COPD, Lungenemphysem u.a. können Sie kostenlos online lesen oder als Printmedium bestellen:

https://www.copd-deutschland.de/patientenratgeber-online-lesen

https://www.copd-deutschland.de/patientenratgeber-online-lesen/versandbedingungen

COPD-Deutschland e.V. │ 02.02.2023: Impfprophylaxe bei COPD

Zum Thema Impfen zum Schutz von COPD-Patienten hat der COPD – Deutschland e.V. den kostenlosen Patientenratgeber „Impfprophylaxe bei COPD“ überarbeitet und aktualisiert.

Neben der grundsätzlichen Vorbeugung weiterer Erkrankungen, gilt es bei COPD-Patienten vor allem bestimmte Infektionserkrankungen möglichst zu verhindern, da diese akute Krankheitsschübe (Exazerbationen) auslösen können. Das Ziel von Schutzimpfungen ist die gezielte Aktivierung des körpereigenen Abwehrsystems gegen bestimmte Erreger.

Doch was ist bei Impfungen zu beachten? Welche Impfungen können bei COPD neben der Influenza-, Pneumokokken- und Corona-Impfung eine weitere Rolle spielen? Welche Risiken und Nebenwirkungen können mit einer Impfung einhergehen und wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Wann sollten Auffrischungsimpfungen stattfinden und wie nutze ich den Impfkalender der Ständigen Impfkommission?

Auf diese und weitere Fragen wird der kostenlosen Patientenratgeber „Impfprophylaxe bei COPD“, den der COPD – Deutschland e.V. jetzt komplett überarbeitet und aktualisiert hat, eingehen und Ihnen Basisinformationen zur Impfprophylaxe sowie spezielle Hintergrundinformationen für Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung vermitteln.

Nutzen Sie die Chance der Impfprophylaxe, um sich vor weiteren Erkrankungen zu schützen und um das Risiko einer Exazerbation zu reduzieren!

Sämtliche kostenlos bereitgestellten Patientenratgeber können Sie auf den Homepages des COPD - Deutschland e.V. und der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland online lesen:

https://www.copd-deutschland.de/patientenratgeber-online-lesen
https://www.lungenemphysem-copd.de/informationen/patientenratgeber
In gedruckter Form können Sie die kostenlosen Ratgeber beim COPD – Deutschland e.V. bestellen:
https://www.copd-deutschland.de/patientenratgeber-online-lesen/versandbedingungen

Sarkoidose-Netzwerk e.V. │ 11.11.2022: Ausschreibung des Sarkoidose-Forschungspreises

Das Sarkoidose-Netzwerk e.V. schreibt anlässlich des 63. Kongresses der DGP im nächsten Jahr zum siebten Mal einen Forschungspreis zur Sarkoidose aus. Der Preis dient der Förderung der Wissenschaft in diesem Gebiet. Er wird für die beste grundlagenwissenschaftliche oder beste klinische Arbeit über Sarkoidose ausgeschrieben und ist mit 2.000,00 Euro dotiert.

Ausgezeichnet werden nur Originalarbeiten in deutscher oder englischer Sprache, die noch nicht oder innerhalb der letzten zwölf Monate vor Einsendeschluss veröffentlicht wurden.

Einzureichen sind:

  • Manuskript
  • deutsche Kurzzusammenfassung
  • Lebenslauf mit Publikationsliste

Der Preis wird anlässlich des DGP-Kongresses im März 2023 in Düsseldorf vergeben.

Die Bewerber werden gebeten, ihre Unterlagen bis zum 31. Januar 2023 im PDF-Format (max. 5 MB) mit einer Publikationsliste und Lebenslauf an verein@sarkoidose-netzwerk.de zu schicken.

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgt durch fünf unabhängige, namhafte Professoren und berücksichtigt die Kriterien:

1. Originalität

2. Methodologische Qualität

3. Klinische bzw. wissenschaftliche Relevanz

Weitere Informationen: Ausschreibung: Sarkoidose-Forschungspreis 2023 - Sarkoidose Netzwerk e.V. (sarkoidose-netzwerk.de)

Quelle: www.sarkoidose-netzwerk.de

COPD-Deutschland e.V. │ Eröffnung einer umfangreichen Mediathek

Die Homepage des COPD-Deutschland e.V. bietet eine Fülle von wissenswerten und nützlichen Informationen rund um das Thema Atemwegserkrankungen. Nun wurde dieses Angebot mit der neu erstellten Mediathek umfangreich erweitert.

Ab sofort können interessierte Besucher sämtliche Vorträge (141) aus 14 Jahren Symposium-Lunge von 2008-2022 in der Mediathek unbefristet und kostenlos abrufen.

Anhand der großen Auswahl verschiedenster Themen, alphabetisch geordnet, können die Zuschauer durch die hervorragend referierten Beiträge ihr Wissen erweitern und sich allumfassend informieren :
Alpha-1-Antitrypsinmangel, Antibiotika, Atemtherapie, Atmung und Psyche, Begleiterkrankungen, Behandlung ambulant, Behandlung stationär, COPD im Alter, COPD und Psyche, Cortison, Compliance-Therapietreue, COVID 19, Diagnostik, Eigenverantwortung, Erste Symptome, Exazerbation, Erkrankungen Differenzierung, Ernährung, Harninkontinenz, Inhalation, Impfprophylaxe, Körperliches Training, Langzeit-Sauerstofftherapie, Lungensport, Lungenvolumenreduktion, Medikamentöse Therapie, Mukopharmaka, Nicht-invasive Beatmung, Prophylaxe, Rauchen, Reflektorische Atemtherapie, Rehabilitation, Reisen mit Sauerstoff, Schwerbehindertenausweis, Trainingstherapie, Therapieoptionen, Compliance-Therapietreue, Transplantation, Ursachen

Angedacht ist eine jährliche Erweiterung der Mediathek.

https://www.copd-deutschland.de/mediathek

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
COPD - Deutschland e.V.

Die bereitgestellten Videos und Inhalte der Beiträge unterliegen dem Copyright.

COPD-Deutschland e. V.│7.10.2022: Rückblick auf das 14. Symposium Lunge

Am Samstag, den 3.9.2022 fand das 14. Symposium-Lunge zum zweiten Mal als virtuelle Veranstaltung statt.

Alle Vorträge und Interviews lassen sich kostenlos in einem Video nachverfolgen.

Das Motto und Thema des diesjährigen Symposiums Lunge lautete:
„COPD und Lungenemphysem - Erste Anzeichen erkennen, Diagnostik und mögliche Therapieoptionen“

In acht verständlich referierten Vorträgen wurden diese Themen behandelt:

1    Unterschiede zwischen COPD, Lungenemphysem, Asthma und ACOS
2    COPD - erste Anzeichen und umfassende klinische Diagnostik
3    Stationäre Behandlung von COPD, Lungenemphysem und ACOS
4    COPD-Therapie in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
5    Welche Impfungen sind bei Patienten mit COPD empfehlenswert?
6    Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung
7    Atemtherapie / Treppensteigen
8    COPD - Ernährung bei Unter- und Übergewicht

Außerdem wurden sechs Interviews mit Experten angeboten.

Sämtliche Vorträge und Interviews können alle Interessierten ab sofort und auf Dauer kostenlos auf den Homepages des Veranstalters und Mitveranstalters unter den nachfolgenden Links aufrufen:

https://www.copd-deutschland.de/symposium-2022
https://www.lungenemphysem-copd.de/symposium-lunge/symposium-lunge-2022/symposium-lunge-2022-vortraege-interviews

Das nächste, 15. Symposium-Lunge wird am Samstag, den 2. September 2023 erneut in virtueller Form stattfinden - siehe:
https://www.copd-deutschland.de/symposium-2023 

Bei Fragen oder mit einem Anliegen wenden Sie sich bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann

Tel./AB: 02324-999959
symposium-org@copd-deutschland.de  
15. Symposium-Lunge am 02. September 2023
www.copd-deutschland.de/symposium-2023

Quelle: COPD – Deutschland e.V.

COPD-Deutschland e. V.│29.08.2022: 14. Symposium Lunge – Ernährung bei Unter- und Übergewicht und COPD

Die Ursachen und Auswirkungen von Mangelernährung bei COPD-Patienten sowie die Methoden der Ernährungstherapie bei Unter- wie auch Übergewicht werden Roxana J. Nolte-Jochheim (Ernährungstherapie Wyk auf Föhr) und Britta Ziebarth (Ökotrophologie Wyk auf Föhr) in ihren Vorträgen auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 näher erläutern.

Die Ernährungstherapie bei COPD wird als Therapiebaustein oftmals unterschätzt. Dabei spielt der Ernährungszustand eine bedeutende Rolle im Verlauf der COPD Erkrankung: Er beeinflusst die körperliche Belastbarkeit, das Immunsystem und nicht zuletzt das Risiko der Sterblichkeit. Eine gute Ernährungstherapie verbessert den Ernährungszustand und somit die Prognose der COPD.

Der Body Mass Index (BMI) (Gewicht in kg / Größe in m2) ist zur Erfassung des Ernährungszustandes nicht ausreichend, da er nicht die Körperzusammensetzung eines Patienten berücksichtigt. Die Diagnostik der Wahl ist hier die Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA). Mit ihr werden die einzelnen Körperkompartimente bestimmt: Fettmasse, fett-freie Masse (Muskelmasse, Gesamtkörperwasser sowie intra- und extrazelluläres Wasser, Zellmasse) sowie der Phasenwinkel als Parameter für den Ernährungs- und Trainingszustand der Zellen. Mithilfe der BIA kann zudem eine Mangelernährung aufgedeckt werden.
Zwischen 20 und 60 % der COPD-Patienten sind mangelernährt. Eine Mangelernährung besteht, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  •     Body Mass Index (BMI) < 18,5 kg/m2
  •     ein ungewollter Gewichtsverlust von mehr als 5 % in den letzten 3 Monaten
  •     fettfreie Masse Index (FFMI) < 15 kg/m2 (Frau en) bzw. < 17 kg/m2 (Männer)

Der fettfreie Masse Index (FFMI) zeigt die Muskelausprägung des Körpers an. Auch bei normal- oder übergewichtigen Patienten eignet er sich als Parameter zur Diagnostik einer Mangelernährung. Ein zu geringer FFMI bei COPD ist mit einer schlechteren Lungenfunktion, einem schwereren Verlauf und einer höheren Sterblichkeit assoziiert.

Welche Ursachen für eine Mangelernährung vorliegen können, welche Auswirkungen auch Übergewicht auf die COPD haben kann und mit welchen Methoden der Ernährungstherapie sowohl Untergewicht als auch Übergewicht zu behandeln sind, werden die Referentinnen in ihren Vorträgen ausführlich erläutern.
Passend zu diesem Thema hat der COPD-Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie auf https://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/copd-und-ernaehrung.pdf (PDF) online lesen oder als Print Medium bestellen können.

Quelle: Vorträge von Roxana J. Nolte-Jochheim (Ernährungstherapie Wyk auf Föhr) und Britta Ziebarth (Ökotrophologie Wyk auf Föhr) auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2022

COPD-Deutschland e. V.│26.08.2022: 14. Symposium Lunge – Atemtherapie und Training verhelfen COPD-Patienten aus dem Teufelskreis

Die wichtigsten Formen der Atemtherapie und des körperlichen Trainings werden Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, und Andrea Huhn, Physio- und Atmungstherapeutin der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, in ihren Vorträgen auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 vorstellen.

Atemtherapie und körperliches Training (einschließlich der Bewegungsaktivität im Alltag) sind zentrale Bestandteile der Behandlung einer COPD: Mit Atemtechniken wie z. B  „Lippenbremse“ und Hustenmanagement können Sie Ihrer Luftnot entgegenwirken. Und durch regelmäßige Bewegung können Sie einen günstigeren Verlauf der Erkrankung mit weniger akuten Verschlechterungen bewirken und beugen Nebenerkrankungen und Infekten vor.

Sie werden merken, dass Sie Stück für Stück Lebensqualität zurückgewinnen und werden den Teufelskreis aus Atemnot, körperlicher Schonung und fortschreitendem Fitnessverlust durchbrechen! Gezielte Übungen und ausreichend Bewegung verhelfen Ihnen zu mehr Kraft und Kondition. Sie werden eine positive Veränderung spüren. Das können Sie unabhängig davon erreichen, wie stark die Krankheit bei Ihnen fortgeschritten ist. Sie brauchen also keine Angst vor Luftnot zu haben. Physiotherapeuten gestalten Übungen und Training so, dass Sie nicht überfordert werden.

Passend zu diesen Themen hat der COPD-Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, die Sie online lesen bzw. als Print Medium bestellen können auf https://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/atemphysiotherapie.pdf (PDF).

Quelle: Vorträge von Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, und Andrea Huhn, Physio- und Atmungstherapeutin der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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COPD-Deutschland e. V.│05.08.2022: 14. Symposium Lunge – Langzeit-Sauerstofftherapie und nicht-invasive Beatmung

Zwei wichtige Therapiemethoden zur Sauerstoffversorgung bzw. nicht-invasiven Beatmung von Lungenpatienten wird Prof. Dr. med. Susanne Lang, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum Jena und Past-Präsidentin der MDGP, in ihrem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 vorstellen und näher erläutern.

Bei COPD führt die fortschreitende Erkrankung der Lunge zu einem zunehmenden Verlust der Lungenfunktion, nämlich den Austausch von Sauerstoff ins Blut und den Abtransport von Kohlendioxid zu gewährleisten. Der Umbau der Lungenbläschen, die Verengung der Atemwege, die Überblähung und die Überlastung der Atemmuskulatur tragen zum Funktionsverlust bei. Zwei Faktoren – der gestörte Gasaustausch und die erlahmende Atemmuskulatur - können durch eine Langzeit-Sauerstofftherapie oder nicht-invasive Beatmung günstig beeinflusst werden.

Wenn der Sauerstoffpartialdruck in Ruhe unter einen Grenzwert von 55 mmHg sinkt, oder eine Herz-belastung bei einem Sauerstoffpartialdruck unter 60 mmHg vorliegt, ist die Sauerstofflangzeittherapie notwendig. Der Bedarf an Sauerstoff hängt unter anderem von der Aktivität des Menschen ab und steigt bei zunehmender Belastung an. Belastung ist also eine weitere Situation, in der eine Sauerstofftherapie zum Einsatz kommt. In der Nacht, wenn der Mensch schläft, lässt der Atemantrieb nach und der Sauerstoffgehalt sinkt leicht ab. Bei schwerem Sauerstoffmangel in der Nacht kann es ebenfalls notwendig werden Sauerstoff zu geben.

Neben den Vorrausetzungen, die für die Langzeitsauerstofftherapie gelten, spielt beim chronischen Atemversagen der Kohlendioxidgehalt (PaCO2) eine entscheidende Rolle. Die Leitlinie empfiehlt die nicht-invasive Beatmung, wenn 14 Tage nach einer akuten Verschlechterung (Exazerbation) der COPD noch ein PaCO2 über 53 mmHg vorliegt.

Passend zu diesen Themen hat der COPD-Deutschland e.V. vier Patientenratgeber herausgegeben, die Sie online lesen bzw. als Print Medium bestellen können:

Quelle: Vortrag von Prof. Dr. med. Susanne Lang, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum Jena und Past-Präsidentin der MDGP, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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COPD-Deutschland e. V.│22.07.2022: 14. Symposium Lunge – Ratsame Impfungen bei COPD

Welche Impfungen für COPD-Patienten empfehlenswert sind, wird Dr. med. Thomas Voshaar vom Lungen- und Thoraxzentrum Nordrhein, Chefarzt des Zentrums für Schlaf- und Beatmungsmedizin am Krankenhaus Bethanien Moers, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 erklären.

Patienten mit COPD sollten ebenso wie alle anderen Patienten mit chronischen Erkrankungen darauf achten, dass alle Basisimmunisierungen durchgeführt und aktualisiert werden entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impf-kommission/ STIKO. Darüber wird COPD-Patienten die jährliche Grippeschutzimpfung und auch eine Pneumokokken-Schutzimpfung empfohlen.

Für die Impfung gegen das neue SARS-CoV-2-Virus gilt ebenso eine eindeutige Empfehlung bis hin zur 3. Impfung, die als Boosterung bezeichnet wird. Ausreichende wissenschaftliche Daten für weitere Boosterungen gibt es derzeit nicht, so dass man nicht ohne Vorbehalt zu einer 4. Impfung raten kann. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es bis zum Herbst 2022 Impfstoffe mit neuen Zusammen-setzungen geben, so dass letztlich wahrscheinlich die Impfungen ähnlich wie bei der Influenza jährlich angepasst und erneuert werden müssen.

Passend zum Thema „Impfungen bei COPD“ hat der COPD-Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie online lesen können: https://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/impfprophylaxe.pdf  (PDF)
Quelle: Vortrag von Dr. med. Thomas Voshaar vom Lungen- und Thoraxzentrum Nordrhein, Chefarzt des Zentrums für Schlaf- und Beatmungsmedizin am Krankenhaus Bethanien Moers, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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Wie sich die Behandlung der COPD bis heute gewandelt hat und was in Zukunft womöglich zu erwarten ist, wird Dr. med. Justus de Zeeuw, Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde sowie Schlafmedizin, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 schildern.

Eine der Volkskrankheiten, bei der sich die Behandlungsmöglichkeiten in beeindruckender Weise entwickelt haben, ist die COPD. Nach einem Rückblick in die 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, mit welchen Medikamenten COPD damals behandelt wurde, wird Dr. med. Justus de Zeeuw darlegen, dass in der Gegenwart der Nutzen einer Therapie entscheidend ist und belegbar sein muss. Dann werden die zahlreichen Medikamente und Therapiemaßnahmen, die gegenwärtig für die Behandlung der COPD zur Verfügung stehen und für die ein Nutzen belegt ist, vorgestellt.

Bei einem Blick in die Zukunft steht aktuell die Hoffnung einer verbesserten Therapie des Lungenemphysems im Fokus. Es werden allerdings Jahrzehnte vergehen, bis ein solcher Wirkstoff für den Menschen verfügbar ist – wenn überhaupt.

Abschließend sei noch betont, dass eine Behandlungsmethode bei COPD sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart und Zukunft unbestritten wirksam und nützlich ist: Der Verzicht auf das Rauchen. Er ist zudem in einem wichtigen Punkt allen heute verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten überlegen: Denn nur Rauchfreiheit kann vollbringen, dass eine COPD gar nicht erst entsteht.

Quelle: Vortrag von Dr. med. Justus de Zeeuw, Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde sowie Schlafmedizin, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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COPD-Deutschland e. V.│27.06.2022: 14. Symposium Lunge – Stationäre Behandlung von COPD, Lungenemphysem und ACOS

Verschlechterungen der COPD (sog. Exazerbationen) erfordern oft eine stationäre Behandlung mit verschiedenen Therapiemaßnahmen, die Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt Lungenklinik Hemer, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 näher erläutern wird.

In diesem Vortrag soll den akuten klinischen Verschlechterungen (Exazerbationen) bei COPD bzw. Lungenemphysem und bei ACOS (das durch begleitende Asthma-Symptome gekennzeichnet ist) ein besonderes Augenmerk gewidmet werden, die eine rasche oder sogar notfallmäßige stationäre Aufnahme und Behandlung erfordern.


Häufig wird in der Klinik eine „zweigleisige“ Therapie erforderlich - zum einen in Form einer Behandlung der eigentlichen Exazerbation der COPD bzw. des ACOS, zum anderen in Form einer ergänzenden Behandlung der Begleiterkrankungen (Komorbiditäten). Mitunter besteht schon bei der Aufnahme oder aber im Verlauf - noch bevor die medikamentösen Maßnahmen eine funktionelle und klinische Besserung bewirken können - eine schwere Beeinträchtigung der Atmung, sodass eine nicht-invasive Beatmung oder sogar eine invasive Beatmung nötig wird. Ziel ist es aber, die invasive Beatmung zu vermeiden bzw. sie so kurz wie möglich zu halten, um eine Langzeitbeatmung und Entwöhnung von der Beatmung (weaning) zu umgehen.

Quelle: Vortrag von Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt Lungenklinik Hemer, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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COPD-Deutschland e. V.│21.06.2022: 14. Symposium Lunge – Unterschiede zwischen COPD und Asthma und deren Mischformen

Welche Unterschiede zwischen COPD, Lungenemphysem, Asthma und ACOS bestehen und wie sich das auf die Diagnose und Therapie der einzelnen Krankheiten auswirkt, wird Prof. Dr. med. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 erklären.

Obstruktive Lungenerkrankungen werden durch eine Verengung der Atemwege (Obstruktion) charakterisiert. Die beiden häufigsten Atemwegserkrankungen sind Asthma, chronisch-obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem (COPD). Allerdings muss sorgfältig zwischen den Ursachen dieser Atemwegserkrankungen unterscheiden werden. Außerdem sind bei einigen Patienten Charakteristika von beiden Erkrankungen nachzuweisen (sog. Asthma COPD Overlap Syndrom = ACOS, wobei es sich hierbei um eine sehr gemischte Gruppe von Patienten handelt). Daher unterscheiden sich auch die Diagnose und Therapie der einzelnen Krankheitsbilder, wie Prof. Taube in seinem Vortrag näher erläutern wird.


Quelle: Vortrag von Prof. Dr. med. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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COPD-Deutschland e. V.│30.05.2022: 14. Symposium Lunge – COPD – bei typischen Anzeichen ist eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert

Welche Symptome auf eine COPD hinweisen und wann eine ärztliche Untersuchung anzuraten ist, wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor des HELIOS Klinikum Wuppertal - Klinikum der Universität Witten/Herdecke, des Bergischen Lungenzentrums und der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 darlegen.

Die Diagnose „COPD“ ist bei Auftreten von Atemnot, Husten und Auswurf in Erwägung zu ziehen. Frühsymptome der COPD gibt es aber nahezu gar nicht. Treten die sog. „AHA“-Symptome Atemnot-Husten-Auswurf auf, liegt meistens schon eine nur noch bedingt rückgängig zu machende chronische Lungenerkrankung vor. Die häufig (zu) späte Diagnose einer COPD beruht u.a. darauf, dass die Symptome eher bagatellisiert werden und viel zu spät eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt wird.

Bei längerem Bestehen von AHA-Symptomen sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden. Sollte sich auf Grund der Krankheitsgeschichte, der körperlichen Untersuchung und/oder der Lungenfunktion der Verdacht auf eine COPD erhärten, ist es sinnvoll, dass ein Lungenfacharzt (Pneumologe) hinzugezogen wird. Welche Untersuchungen zur Diagnose durchgeführt werden, wird Prof. Rasche in seinem Vortrag näher erläutern.

Passend zu diesem Thema hat der COPD-Deutschland e.V. einen Patientenratgeber herausgegeben, den Sie im Internet auf Seite https://www.copd-deutschland.de/images/patientenratgeber/patientenbroschueren/diagnostik.pdf (PDF) online lesen bzw. als Print Medium bestellen können.

Quelle: Vortrag von Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor des HELIOS Klinikum Wuppertal - Klinikum der Universität Witten/Herdecke, des Bergischen Lungenzentrums und der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, in seinem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3. September 2022

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