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Michael Haggenmueller

Lungenfibrose: Verbreitung

Zur Häufigkeit der verschiedenen Formen von Lungenfibrose im Allgemeinen gibt es kaum zuverlässige Daten. 

Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. Antje Prasse, Medizinische Hochschule Hannover

Zur Häufigkeit der verschiedenen Formen von Lungenfibrose im Allgemeinen gibt es kaum zuverlässige Daten.

Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. Antje Prasse, Medizinische Hochschule Hannover

Video: Wie häufig kommt Lungenfibrose vor?

Interview mit Prof. Jürgen Behr

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Nach den Ergebnissen einer Studie aus den USA, die Daten zwischen 1988 und 1990 erhoben hat, lag die Gesamtzahl der Betroffenen bei 67,5 pro 100.000 Einwohner für Frauen beziehungsweise 89  pro 100.000 Einwohner bei Männern. 

Basierend auf dieser Studie rechnen die Experten vom European IPF Network bzgl. der interstitiellen Lungenerkrankungen insgesamt mit etwa 750.000 Betroffenen allein in Europa. Übertragen auf Deutschland gehen die Experten von etwa 100.000 Personen aus, die von einer Lungenfibrose betroffen sind.

Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen lag in der amerikanischen Studie bei 26,1 für Frauen und 31,5 pro 100.000 Einwohner für Männer. Lungenfibrose tritt somit häufiger bei Männern als bei Frauen auf.

Idiopathische Lungenfibrose: Häufigkeit

Die Unterform der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) ist zwar unbestritten die häufigste Form der Lungenfibrose, sie wird aber dennoch zu den seltenen Erkrankungen (Orphan Disease) gezählt. 

Das Erkrankungsalter liegt bei IPF meist über 60 Jahren. Und auch bei dieser Unterform sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen.

Laut Studienlage sind etwa 2 bis 29 von 100.000 Personen von idiopathischer Lungenfibrose betroffen. Pro Jahr erkranken drei bis neun pro 100.000 Personen neu an IPF. In den Erkrankungszahlen zeigt sich auch die deutliche Altersabhängigkeit der idiopathischen Lungenfibrose. So kommt die IPF vor dem 40. Lebensjahr kaum vor, im Alter zwischen 60 und 70 Jahren steigt die Prävalenz, also die Häufigkeit der Erkrankung, aber auf 150 bis 250 Fälle pro 100.000 Personen an.

Quellen

Die hier aufgeführten Leitlinien und Aufsätze richten sich, so nicht ausdrücklich anders vermerkt, an Fachkreise. Ein Teil der hier angegebenen Aufsätze ist in englischer Sprache verfasst.

Letzte Aktualisierung: 24.08.2018