Fünf Minuten für die Asthmaforschung: Betroffene für Online-Befragung gesucht
Was bewegt Betroffene mit Asthma? Was wünschen sie sich von der Lungenforschung? Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) sucht im Rahmen der ALLIANCE-Studie aktuell Asthmatiker:innen aller Altersstufen und deren Angehörige, die an einer kurzen Online-Befragung dazu teilnehmen möchten.
ALLIANCE-Studie des DZL
Die All Age Asthma Cohort (ALLIANCE) des Deutschen Zentrums für Lungenforschung untersucht, was Asthma für Betroffene bedeutet und wie es sich am besten behandeln lässt. Inzwischen nehmen mehr als 1.000 Menschen mit und ohne Asthma im Alter von sechs Monaten bis 84 Jahren an zehn verschiedenen Standorten in Deutschland an der ALLIANCE-Studie teil: Neben Fragebögen, Lungenfunktionstests und Messungen, die Auskunft über das Ausmaß der für Asthma typischen Atemwegsentzündung geben, wurden weitere umfangreiche Daten und Biomaterialien analysiert.
Die Beteiligung von Patient:innen ist ein wesentlicher Bestandteil moderner medizinischer Forschung. Asthma-Betroffene können den ALLIANCE-Forschenden nun ihre Erwartungen und Ideen zur Asthmaforschung über einen Online-Fragebogen mitteilen. Die Daten werden komplett anonym erhoben. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa fünf Minuten.
>> Hier geht es direkt zum Fragebogen
Ein Informationsvideo zeigt, warum die Meinung und Eindrücke von Betroffenen mit Asthma so wichtig sind und wie sie im Forschungsprozess helfen können.
Das wurde bereits erreicht
Die Forschung trägt bereits Früchte: Dank den ALLIANCE-Teilnehmenden und der Forschungsförderung fanden die Wissenschaftler:innen zum Beispiel heraus, dass eine bestimmte Zusammensetzung von Immunzellen (viele eosinophile Granulozyten und viele Antikörper vom Typ Immunglobulin E, kurz IgE, im Blut) zu einer Asthmaform führen kann, die in der Kindheit beginnt und bis ins Erwachsenenalter anhält. Außerdem entdeckten sie, dass eine bestimmte Art von B-Zellen bei Erwachsenen mit Asthma in den kleinen Atemwegen vermehrt vorkommt. Die Erkenntnisse können helfen, Betroffene zukünftig besser zu beraten, neue Behandlungsansätze und Vorbeugestrategien zu entwickeln.
