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Willkommen beim Lungeninformationsdienst!

Tuberkulose in der Lunge und Nahaufnahme von Mycobacterium tuberculosis-Bakterien
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Tuberkulose

Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Rund ein Viertel der Weltbevölkerung ist mit einem Tuberkulose-Erreger infiziert. Doch nicht alle Betroffenen entwickeln Symptome.

Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Rund ein Viertel der Weltbevölkerung ist mit einem Tuberkulose-Erreger infiziert. Doch nicht alle Betroffenen entwickeln Symptome.

Über uns

Der Lungeninformationsdienst ist ein Gesundheitsportal von Helmholtz Munich in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL). Hier finden Sie aktuelle, neutrale und wissenschaftlich geprüfte Informationen zu akuten und chronischen Lungenkrankheiten. Unsere Inhalte sind sorgfältig recherchiert und allgemeinverständlich zusammengefasst. Diese Informationen können jedoch nicht das Beratungsgespräch mit Ärzt:innen oder anderem medizinisch qualifizierten Fachpersonal ersetzen.

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Young man testing breathing function by spirometry
koldunova_anna - stock.adobe.com

Wie sich rheumatoide Arthritis auf die Lungenfunktion auswirkt

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die sich auf die Gelenke, aber auch andere Körperregionen auswirken kann. Nicht wenige Betroffene leiden unter interstitiellen Lungenerkrankungen. Ein Wissenschaftsteam aus Korea hat nun untersucht, wie sich die Lungenfunktion entwickelt und welche Faktoren den Krankheitsverlauf verschlechtern können.

Zwischen 10 und 16 Prozent der Menschen mit rheumatoider Arthritis entwickeln symptomatische interstitielle Lungenerkrankungen. Unter interstitiellen Lungenerkrankungen versteht man eine Gruppe verschiedener Krankheitsbilder, die das Zwischengewebe der Lunge, das sogenannte Interstitium, und die Lungenbläschen betreffen. Darüber hinaus haben zwischen einem Fünftel bis zur Hälfte der Betroffenen interstitielle Erkrankungen, ohne dass Atembeschwerden auftreten.

Lungenfunktion meist stabil

Die KORAIL-Studie untersucht den Verlauf von interstitiellen Lungenerkrankungen, die in Verbindung mit einer rheumatoiden Arthritis auftreten. Bei 140 der Teilnehmenden wertete das Forschungsteam die Entwicklung der Lungenfunktion in Kombination mit der Krankheitsaktivität der rheumatoiden Arthritis über drei Jahre aus. Unabhängig vom Verlauf der RA blieb die Lungenfunktion bei fast allen Teilnehmenden stabil oder verschlechterte sich nur langsam. Bei etwa fünf Prozent ließ sie jedoch schnell nach.

Risikofaktoren für schnelle Verschlechterung erkannt

Risikofaktoren für ein schnelles Nachlassen der Lungenfunktion waren ein höheres Alter sowie eine erst seit weniger als zwei Jahren feststehende Diagnose der rheumatoiden Arthritis. Teilnehmende, die Glukokortikoide nutzten, hatten dagegen ein geringes Risiko für eine schnelle Verschlechterung. Gleiches galt auch für Betroffene, bei denen die RA bereits länger bekannt war. Möglicherweise wirkte sich hier die anti-entzündliche Behandlung positiv auf die interstitielle Lungenbeteiligung und damit auch auf die Lungenfunktion aus.

Quelle:

  • Chang, S.H. et al.: Lung function trajectory of rheumatoid arthritis-associated interstitial lung disease. In: Rheumatology 2023, doi: 10.1093/rheumatology/kead027

Kompetente Antworten auf Ihre Fragen

Der Lungeninformationsdienst von Helmholtz Munich bietet aktuelle Informationen direkt aus der Lungenforschung und -medizin.

Verständlich. Neutral. Direkt aus der Wissenschaft. Kostenlos.

Das Gesundheitsportal wurde von Helmholtz Munich mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) als Angebot für Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie die interessierte Öffentlichkeit aufgebaut. Vorhandenes Wissen aus der Lungenforschung wird verständlich aufbereitet und gebündelt angeboten. Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft werden aktuell und unbürokratisch verfügbar gemacht. 

Denn Lungenkrankheiten gehören weltweit zu den schwerwiegendsten gesundheitlichen Herausforderungen und auch zu den häufigsten Todesursachen. Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ihre Bedeutung in den kommenden 20 Jahren sogar noch weiter zunehmen. Aktuelles und verlässliches Wissen über Diagnose, Therapie und Prävention von Lungenkrankheiten ist eine wichtige Grundlage für einen besseren Umgang mit der Krankheit.