RS-Virus: Symptome
Im ersten Lebensjahr sind RS-Virus-Infektionen (respiratorisches Synzytial-Virus) besonders häufig. Fast jedes Kind macht bis zum zweiten Lebensjahr eine RSV-Infektion durch.
Eine erneute Infektion mit dem RS-Virus (Reinfektion) ist möglich, da unser Immunsystem keine Langzeitimmunität ausbildet. Der Verlauf einer Reinfektion ist in der Regel milder als eine Erstinfektion und äußert sich meist nur als Infekt der oberen Atemwege.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med. Lutz Nährlich, UKGM Uniklinikum Gießen und Marburg
Im ersten Lebensjahr sind RS-Virus-Infektionen (respiratorisches Synzytial-Virus) besonders häufig. Fast jedes Kind macht bis zum zweiten Lebensjahr eine RSV-Infektion durch.
Eine erneute Infektion mit dem RS-Virus (Reinfektion) ist möglich, da unser Immunsystem keine Langzeitimmunität ausbildet. Der Verlauf einer Reinfektion ist in der Regel milder als eine Erstinfektion und äußert sich meist nur als Infekt der oberen Atemwege.
Wissenschaftliche Beratung:
PD Dr. med. Lutz Nährlich, UKGM Uniklinikum Gießen und Marburg
Symptome und Dauer eine RS-Virus-Infektion
Als RS-Virus-Symptome zeigen sich - auch bei Erwachsenen - meist
- Schnupfen,
- Husten oder Halsschmerzen und
- Fieber.
Meist dauert die Erkrankung etwa drei bis zwölf Tage, wobei RS-Virus-Symptome der Atemwege, insbesondere Husten, über mehr als vier Wochen anhalten können.
Bei Säuglingen oder Kleinkindern verläuft eine RSV-Infektion im Allgemeinen schwerer, häufig kommt es nur zu einer spastischen Bronchitis, teilweise aber auch zu einer Bronchiolitis (Entzündung der kleinen Bronchien) oder einer Lungenentzündung (Pneumonie).
Ein Teil dieser Kinder muss wegen des schlechten Allgemeinzustands im Krankenhaus behandelt werden. RS-Virus-Symptome können bei ihnen eine schnelle Atmung, Husten, einen verringerten Sauerstoffgehalt im Blut (Hypoxämie) und Trinkverweigerung sein.
Frühgeborene sind besonders anfällig für das RS-Virus. Bei ihnen ist das Immunsystem noch nicht voll funktionsfähig, die Lunge noch nicht vollständig ausgebildet und teilweise bestehen auch sekundäre Schäden durch die Frühgeburt. Dadurch haben sie es bei der Bekämpfung einer Infektion mit dem RS-Virus oft schwerer.
Quellen
- Robert Koch-Institut (RKI): Respiratorische Synzytial-Viren-Infektionen (RSV) - RKI-Ratgeber
- Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) et al.: Leitlinie zur Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. Aktualisierung 2017/2018
Letzte Aktualisierung: 02.11.2021