Grippe (Influenza): Verbreitung
Die jährlichen Grippewellen fallen unterschiedlich stark aus. Dies hängt mit der genetischen Veränderlichkeit (Variabilität) der Influenza-Viren zusammen.
Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. med. Hortense Slevogt, Medizinische Hochschule Hannover, BREATH/DZL
Grundimmunität entscheidend für Höhe der Grippewelle
Verändern sich die zirkulierenden Viren von einer Saison zur nächsten nicht sehr stark, erkranken weniger Menschen. Da im Vorjahr bereits viele Menschen Kontakt mit dem gleichen Virus-Typ hatten, gibt es dann eine Grundimmunität in der Bevölkerung.
In Deutschland finden in einer Grippe-Saison durchschnittlich eine bis sieben Millionen Arztbesuche aufgrund von Grippe-Symptomen statt. Erkrankte mit nur leichten Symptomen gehen häufig nicht zum Arzt. Die Anzahl der tatsächlich infizierten Personen liegt daher sicherlich höher.
Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts erkranken je nach Stärke einer Grippewelle zwischen fünf und 20 Prozent der Bevölkerung an Influenza. In Deutschland wären das pro Jahr zwischen vier und 16 Millionen Menschen.
Quellen
- Robert Koch Institut: Influenza (letzter Abruf: 22.07.2025)
- Robert Koch-Institut:Arbeitsgemeinschaft Influenza (Letzter Abruf 22.07.2025)
- Robert Koch-Institut:GrippeWeb (Letzter Abruf 22.07.2025)
Letzte Aktualisierung: 28.10.2025