Lungs preparation

Grippe (Influenza): Diagnose

Grippe wird in der Regel anhand der Symptome festgestellt. Ein Erregernachweis mittels Nasenabstrich kann die Diagnose sichern.

Grippe-Diagnose anhand der Symptome

Typische Anzeichen einer Grippe sind:

  • plötzlich einsetzendes hohes Fieber,
  • trockener Reizhusten,
  • Muskel- und Kopfschmerzen sowie
  • Abgeschlagenheit. 

Weitere Symptome können Schweißausbrüche und Halsschmerzen sein.

Eine Grippe dauert normalerweise zwischen fünf bis sieben Tagen. Allerdings kann es zu Komplikationen kommen, denn vor allem der dauerhafte Reizhusten schwächt das Immunsystem so stark, dass sogenannte Superinfektionen den Körper schädigen können. Eine gefährliche Komplikation kann zum Beispiel eine Lungenentzündung sein.

Wie lassen sich die Grippeviren nachweisen?

Da die Grippe von ihrer Symptomatik anderen Erkrankungen der Atemwege ähnelt, gibt es verschiedene Analyseverfahren zur sicheren Erkennung. Hierfür ist ein Nasenabstrich nötig.

Grundsätzlich unterscheidet man:

  • Schnelltest (Influenza A/B-Schnelltest): in 15 Minuten in der Praxis anhand des Nasenabstrichs durchführbar; Antigene der Viren werden mittels eines Teststreifens nachgewiesen; eine genaue Bestimmung der Art ist nicht möglich; nur am Anfang der Erkrankung gute Nachweisbarkeit
  • PCR-Test: sehr hohe Genauigkeit, da bestimmte Genregionen des Virus bestimmt werden und eine genaue Zuordnung ermöglichen; auch in einem fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung, wenn die Viren sich nicht mehr vermehren,  sind sie noch nachweisbar; Ergebnis innerhalb weniger Stunden möglich
  • Antigennachweis: großer Aufwand, nur wenige Labore sind entsprechend ausgerüstet; die Methode liefert sehr schnell genaue Ergebnisse
  • Viruszucht: über Rachenabstrich gewonnenes Material wird in Zellkultur vermehrt; mittels verschiedener Seren wird die Art bestimmt; zeitaufwändig

Mehr zu Grippe

Was ist eine Grippe (Influenza)?

Grundlagen

Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst. Typische Symptome sind hohes Fieber, trockener Reizhusten, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Abgeschlagenheit.

Mehr erfahren

Grippe (Influenza) behandeln

Therapie

Meist werden eher die Grippe-Symptome behandelt, als die Viren selbst. Es können aber auch antiviral wirkende Medikamente eingesetzt werden.

Mehr erfahren

Was erhöht das Risiko für Grippe?

Risikofaktoren

Die Übertragung der Grippe (Influenza) erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Gefährdet sind besonders ältere Menschen und chronisch Kranke.

Mehr erfahren

Wie häufig ist Grippe (Influenza)?

Verbreitung

Verbreitung der Grippe (Influenza) in Deutschland und weltweit.

Mehr erfahren

Was macht die Grippe-Forschung?

Forschungsansätze

Neben der jährlichen Produktion von passenden Impfstoffen, wird auch Grundlagenforschung betrieben, die neue Ansatzpunkte für Medikamente bringen soll.

Mehr erfahren

Quellen

  • Robert Koch Institut: Influenza. (Letzter Abruf: 04.08.2016)
  • Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin; August 2010/ Nr. 30: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission 

Letzte Aktualisierung: 04.08.16

News aus der Lungenforschung

Jetzt unseren Newsletter abonnieren und unserem WhatsApp-Kanal folgen!