Etwa die Hälfte aller Betroffenen mit <link>Mukoviszidose (cystische Fibrose, CF) entwickelt im jungen Erwachsenenalter den sogenannten CF-Diabetes (auch genannt: <link https: www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de erkrankungsformen seltene-formen erkrankungen-des-pankreas index.html _blank extern-link-new-window diesem link verlassen sie den>Diabetes vom Typ-3c). Anders als bei Typ-1- oder Typ-2-Diabetes beruht diese Diabetesform auf einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse. Bei Mukoviszidose verstopft zähflüssiger Schleim die Ausführgänge der Bauchspeicheldrüse und behindert so die Freisetzung von Insulin. Eine Diät, wie sie Patienten mit <link https: www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de erkrankungsformen typ-2-diabetes index.html _blank extern-link-new-window diesem link verlassen sie den>Diabetes Typ-2 empfohlen wird, ist bei Mukoviszidose-Patienten jedoch nicht sinnvoll. Denn die CF-Betroffen haben einen besonders hohen Kalorienbedarf. Daher ist für sie das Spritzen von Insulin die Therapie der Wahl.
Das mehrfach tägliche Spritzen belastet Mukoviszidose-Patienten zusätzlich, deren Tagesablauf sowieso schon weitgehend durch aufwändige Therapiemaßnahmen wie Physiotherapie, Inhalieren, Tabletteneinnahme und dem Einhalten von Ernährungsplänen bestimmt wird. Das Wissenschaftlerteam wollte daher mit der aktuellen Studie prüfen, ob bei dieser Patientengruppe eine Diabetestherapie mit Tabletten genauso wirkungsvoll und sicher ist wie das Spritzen von Insulin.
Tabletten genauso wirksam und sicher wie Insulin-Spritzen
75 Patientinnen und Patienten mit einem frühen Stadium eines <link https: www.lungeninformationsdienst.de themenmenue news alle-news-im-ueberblick aktuelles article mukoviszidose-patienten-leiden-haeufig-unter-diabetes index.html intern-link diesem link verlassen sie den>Mukoviszidose-Diabetes nahmen an der Studie teil. Über einen Zeitraum von zwei Jahren erhielten 34 der Patienten eine Diabetesbehandlung in Tablettenform (Repaglinid) und 41 Patienten spritzten mehrmals täglich Insulin. Das Ergebnis: Innerhalb des Studienzeitraums zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in der Höhe des Langzeitblutzuckers (HbA1c), der Lungenfunktion und des Ernährungsstatus der Probanden. Auch die Anzahl der Nebenwirkungen war in beiden Gruppen annähernd gleich.
In einem frühen Diabetes-Stadium bei Mukoviszidose ist die Behandlung mit <link https: www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de therapie orale-antidiabetika index.html _blank extern-link-new-window diesem link verlassen sie den>oralen Antidiabetika somit ein gangbarer Weg, der die Therapie für die Betroffenen insgesamt erleichtert, schlussfolgern die Autoren.
Quellen:
Mukoviszidose e.V.: <link https: www.muko.info einzelansicht news detail bei-fruehem-mukoviszidose-diabetes-reichen-tabletten _blank extern-link-new-window diesem link verlassen sie den>Bei frühem Mukoviszidose-Diabetes reichen Tabletten. Pressemeldung vom 19. Dezember 2017
Ballmann, M. et al.: Repaglinide versus insulin for newly diagnosed diabetes in patients with cystic fibrosis: a multicentre, open-label, randomised trial. In: Lancet Diabet Endocrinol, 2017, pii: S2213-8587(17)30400-X. doi: 10.1016/S2213-8587(17)30400-X. [Epub ahead of print]