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Versorgung von Mukoviszidose-Patienten

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat mit dem Bundesverband Mukoviszidose einen Mustervertrag zur besseren Versorgung erwachsener Mukoviszidose-Patienten ausgearbeitet. Damit soll eine Versorgungslücke geschlossen und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden.

 

Die Lebenserwartung von Mukoviszidose-Patienten ist den vergangenen 20 Jahren dank großer Fortschritte in der Behandlung dieser schweren Erkrankung deutlich angestiegen. Gerade für erwachsene Patienten mangelt es aber an spezialisierten Versorgungsangeboten. Die ambulante Behandlung ist bislang überwiegend in großen Krankenhäusern und dort oft in pädiatrischen Einheiten untergebracht.

Der gemeinsame Mustervertrag von KBV und Mukoviszidose e.V. bietet ein Versorgungsmodell für erwachsene Patienten. Über die Zusammenarbeit von beteiligten Fachpraxen und anderen Gesundheitsberufen sollen regionale Teams entstehen, die die wohnortnahe Versorgung in Zusammenarbeit mit bestehenden Zentren für Mukoviszidose sicherstellen. Die CF-Zentren beteiligen sich bereits am Mukoviszidose-Register und erfüllen die international abgestimmten Anforderungen an die Versorgung von Patienten mit Mukoviszidose. Die Anforderungen des Mustervertrags an die teilnehmenden Ärzte beinhalten nun ebenfalls Standards für die interdisziplinäre Kooperation und die Teilnahme am Mukoviszidose-Register.

Mit dem neuen Angebot eines dezentralen, gut erreichbaren Versorgungsangebots wollen die Beteiligten die Versorgungslücke für erwachsene CF-Patienten schließen, ohne jedoch die erforderlichen Anforderungen an die Qualität zu gefährden.

Quelle:
KBV legt Mukoviszidose-Vertrag vor. – Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 16. Mai 2012