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Unschädlichkeit der E-Zigarette nicht belegt

Die elektrische oder E-Zigarette ist angeblich weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten. Das hoffen zwar viele Raucher, wissenschaftlich ist dies allerdings nicht belegt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät vom Konsum der E-Zigarette ab.

 

E-Zigaretten bergen für Raucher und ihre Mitmenschen möglicherweise vergleichbare Gesundheitsrisiken wie herkömmliche Glimmstängel. Die mit flüssigen Rauchsubstanzen (Liquids) gefüllten Kartuschen stehen im Verdacht, beim Verdampfen gesundheitsschädliche Stoffe abzugeben, die die Atemwege reizen und Allergien auslösen können. Auch Passivraucher, die sich im selben Raum befinden, atmen diese ein. Problematisch ist, dass die genaue Zusammensetzung der Liquids noch weitgehend unbekannt ist, so dass das Gesundheitsrisiko sich nur schwer einschätzen lässt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät deshalb vom Gebrauch der E-Zigarette ab. Sie sei auch nicht unbedingt zur Rauchentwöhnung geeignet, denn sie hilft nicht dabei, Lebensgewohnheiten auf lange Sicht umzustellen. Und auch Gastwirte und Ladenbesitzer werden zögern, das neue Produkt anzubieten: Die nikotinhaltigen und möglicherweise auch einige der nikotinfreien Liquids fallen unter das Arzneimittelgesetz. Solche Substanzen müssen erst zugelassen werden, bevor sie verkauft werden dürfen, was bei den Liquids derzeit nicht der Fall ist.
 
Quellen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Gesundheitliche Risiken von E-Zigaretten nicht unterschätzen. – Pressemitteilung vom 19.12. 2011. (Letzter Abruf: 03.02.2012)

Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen: Fragen und Antworten zur E-Zigarette (Letzter Abruf: 03.02.2012)