Umfrage zu COPD und Psyche
Eine Studie zum psychischen Befinden von COPD-Patienten soll mehr gesicherte Informationen über den Zusammenhang zwischen COPD und psychischer Symptomatik liefern. Initiatoren der online-Umfrage sind die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland gemeinsam mit der Schön Klinik Berchtesgadener Land und der Philipps-Universität Marburg.
Über ihre körperlichen Beschwerden wie Atemnot und eingeschränkte Belastbarkeit hinaus berichten COPD-Patienten immer wieder über psychische Beeinträchtigungen. Die Symptome reichen von Schlaf- und Konzentrationsstörungen bis zu Stimmungstiefs und Ängsten, insbesondere der Angst vor Atemnot. Depressionen und Ängste können für den Krankheitsverlauf von COPD-Patienten von erheblicher Bedeutung sein. Sie gehen mit gehäuften Klinikeinweisungen, längeren Liegezeiten im Krankenhaus, häufigeren Arztbesuchen und einer verschlechterten Lebensqualität einher.
Um mehr über die Zusammenhänge zwischen COPD und psychischer Symptomatik zu erfahren, startet die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland gemeinsam mit der Schön Klinik Berchtesgadener Land und der Philipps-Universität Marburg eine groß angelegte, interdisziplinäre Studie. Die Studie wird online durchgeführt, die Teilnahme ist anonym. Langfristig sollen die gewonnenen Erkenntnisse dazu beitragen, die Behandlung von COPD-Patienten weiter zu optimieren.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) betrifft weltweit mehrere Millionen Menschen - Tendenz steigend. Die Erkrankung schränkt den Handlungsspielraum der Betroffenen meist deutlich ein und hat oft weitreichende Auswirkungen auf den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen.
Quelle:
Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD-Deutschland: COPD - Auswirkungen auf das psychische Befinden und die Lebensqualität. - Pressemitteilung vom 28.4.2012