<link>Mastzellen sind Zellen des Immunsystems, deren vielfältige Aufgaben noch nicht abschließend erforscht sind. Bei allergischen Sofortreaktionen schütten sie etwa <link>Histamin aus, außerdem unterstützen sie auch die Wundheilung und die Abwehr von Krankheitserregern. Mastzellen finden sich aber auch in vielen soliden Tumoren; ihre Funktion bei der Tumorentstehung ist jedoch noch umstritten.
Beim entzündlichen Geschehen im Rahmen von malignen Pleuraergüssen, z.B. bei Patienten mit einem <link>Adenokarzinom der Lunge, sind Mastzellen mit beteiligt. Sie scheiden bestimmte Botenstoffe aus, die die Durchlässigkeit der Gefäßwände verstärken. Sind gleichzeitig die lymphatischen Abflusswege durch den Tumor gestört, sammelt sich Flüssigkeit im Spalt zwischen Brustfell (Pleura) und Wandblatt der Lunge an und es kommt zum Pleuraerguss.
Forscher des <link http: diesem link verlassen sie den lungeninformationsdienst>Comprehensive Pneumology Centers (CPC) des Helmholtz Zentrums München sowie der Universität Patras in Griechenland zeigten, dass an der Entwicklung eines Pleuraergusses immer Mastzellen mit beteiligt sind.
Der Wirkstoff Imatinib, ein Tyrosinkinase-Inhibitor, hemmt Enzyme, die bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen. In der aktuellen Arbeit zeigten die Forscher, dass Imatinib im Tiermodell die Anzahl der Mastzellen verringert und einen Pleuraerguss verhindern kann.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Mastzellen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung eines Pleuraergusses bei der Diagnose Adenokarzinom spielen“, erklärt Studienleiter Georgios Stathoupolos vom Helmholtz Zentrum München. „Unsere zukünftigen Untersuchungen werden sich daher auf Mastzellen als therapeutisches Ziel konzentrieren.“
Quellen:
Giannou, AD. et al.: <link http: diesem link verlassen sie den lungeninformationsdienst>Mast cells mediate malignant pleural effusion formation. In: The Journal of Clinical investigation, 2015, doi: 10.1172/JCI79840. [Epub ahead of print]
Helmholtz Zentrum München: <link http: diesem link verlassen sie den lungeninformationsdienst>Lungenkrebsexperte Georgios Stathopoulos kommt ans CPC, Pressemitteilung vom 4.5.2015
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