Nach einer akuten Infektion mit dem <link>Coronavirus SARS-CoV2 gibt es immer mehr Berichte über länger anhaltende Beschwerden. Halten diese mehr als vier Wochen ab Infektion an, sprechen Mediziner:innen von Long-COVID. Bei mehr als zwölf Wochen vom Post-COVID-Syndrom.
Die neue Leitlinie soll einen klinisch-praktischen Leitfaden für diese nach COVID-19 neu auftretenden, anhaltenden oder auch sich verschlimmernden Symptome geben. Die Autor:innen betonen, dass sich die Empfehlungen auf eine oft noch begrenzte Datenlage stützen.
Getrennt nach Fachgebieten werden die Beschwerden in einzelnen Kapiteln besprochen und Diagnose- sowie Therapieoptionen besprochen. Die fachspezifischen Kapitel sind federführend von den jeweiligen Fachgesellschaften erstellt worden und spiegeln zum Teil die fachspezifische Sicht auf die Datenlage wider, heißt es in der Leitlinie.
Neben pneumologischen und infektiologisch/immunologischen Aspekten werden unter anderem folgende Bereiche behandelt:
- Dermatologische Aspekte
- HNO-spezifische Aspekte
- Kardiologische Aspekte
- Neurologische Aspekte
Auch psychischen und pädiatrischen Aspekten und den Themen Fatigue (Ermüdungssyndrom), Schmerzen und Rehabilitation ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Langfassung der Leitlinien kann hier eingesehen werden:<link https: www.awmf.org leitlinien detail ll _blank extern-link-new-window diesem link verlassen sie den> www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-027.html
Zeitnahe Aktualisierungen der Leitlinie sollen bei Zunahme der Evidenz durchgeführt werden.
Quelle:
- Koczulla, A.R. et al.: S1-Leitlinie Post-COVID/Long-COVID. Stand 12.07.2021, gültig bis 11.07.2022