Forscher der Washington University School of Medicine widerlegen durch ihre aktuellen Arbeiten die Theorie des Ionenkanals. Sie bestätigen jedoch, dass das Protein an der Regulation der Schleimproduktion in den Atemwegen beteiligt ist. Die Ionenkanal-Funktion wird offensichtlich von einem anderen Protein, TMEM16, übernommen. CLCA1 sorgt eher für die Verankerung des Tunnelproteins in der Zellmembran. Entsprechend seiner Verfügbarkeit reguliert es somit die Anzahl der Kanäle.
Je nach Krankheitsbild könnte das Protein damit einen guten Therapieansatz bei Atemwegserkrankungen darstellen. Bei <link>COPD oder <link>Asthma ließe sich die Schleimproduktion verringern, wenn weniger CLCA1 vorhanden ist. Bei <link>Mukoviszidose hingegen wäre es sinnvoll, die Menge des Proteins zu erhöhen. Dies könnte eine Verflüssigung des bei diesen Patienten sehr zähen Schleims bewirken.
Ähnliche Proteinsysteme spielen wahrscheinlich auch bei der Entstehung von Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle. Weitere Forschung wird nötig sein, um die genaue Funktion noch besser zu verstehen und für die Therapie nutzen zu können.
Quelle:
Sala-Rabanal, M. et al.: <link http: diesem link verlassen sie den lungeninformationsdienst>Secreted CLCA1 modulates TMEM16A to activate Ca2 -dependent chloride currents in human cells. In: eLife, 2015; 4 DOI: 10.7554/eLife.05875v
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