Nach den <link http: www.awmf.org leitlinien aktuelle-leitlinien ll-liste deutsche-gesellschaft-fuer-pneumologie-und-beatmungsmedizin-dgp.html diesem link verlassen sie den>Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin ist eine <link>Langzeit-Sauerstofftherapie (LTOT, englisch für: long term oxygene therapy) dann erforderlich, wenn bei Patienten trotz maximaler Therapie mit Medikamenten und anderen Behandlungsverfahren ein anhaltender Sauerstoffmangel besteht (zum Beispiel bei schwerwiegender <link>COPD). Eine Langzeit-Sauerstofftherapie erhöht die Lebenserwartung, und auch Leistungsfähigkeit und Lebensqualität werden positiv beeinflusst.
Dennoch müssen Ärzte auch ausdrücklich auf die alltäglichen Gefahren dieser Therapie mit konzentriertem Sauerstoff hinweisen. So berichtet das Zentrum für Schwerbrandverletzte des Sana Klinikums Offenbach von sechs Patienten in den vergangenen drei Jahren, die unter häuslicher Sauerstofftherapie schwere Verbrennungen beim Anzünden von Zigaretten oder Kerzen erlitten. Gerade COPD-Patienten, die weiterhin rauchen, muss dieses Unfallrisiko bewusst sein. Zudem ist die Behandlung der COPD-Patienten mit Verbrennungen deutlich schwieriger, da ihre Haut mit Sauerstoff unterversorgt ist. Die Wundheilung ist dadurch gefährdet, gerade wenn eine Hauttransplantation erforderlich ist.
Ärzte, die eine Sauerstofftherapie verordnen, müssen daher ihre Patienten sorgfältig aufklären und auf die Verbrennungsgefahr hinweisen, andernfalls können sie juristisch haftbar gemacht werden. Eine optimale Aufklärung sorgt dafür, dass die Risiken der Therapie für Arzt und Patient vermieden werden können.
Quelle:
Ryu, S.-M. et al.: Vorsicht Feuer – Gefahren einer häuslichen Sauerstofftherapie für Patient und Arzt. In. Hessisches Ärzteblatt, 2014, 3: 132-133