Nanopartikel als inhalierbare Transportmedien bilden einen vielversprechenden Ansatz für die lokale oder systemische Therapie von Lungenerkrankungen. Insbesondere Goldpartikel werden dafür als geeignete Kandidaten angesehen. Um ihre Wirkungsweise beurteilen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie sich die Partikel in der Lunge verhalten und wie sie von den Zellen der Lunge (insbesondere Fresszellen und den Epithelzellen) aufgenommen werden.
Im Mausmodell zeigte sich nun, dass sich die inhalierten Goldpartikel rasch an den Oberflächen der Epithelzellen sowie der Lungenoberfläche einzeln oder als kleine Agglomerate anhaften. Die Fresszellen dagegen enthielten auch große Agglomerate. Bei den Mäusen mit einer <link>chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) war die Aufnahme über die Fresszell-Oberfläche geringer und der Abbau ging langsamer vonstatten als in den gesunden Mäusen. Zugleich nahmen die Epithelzellen in den Lungenbläschen von COPD-Mäusen die Goldpartikel besser auf als die gesunder Mäuse. Das deutet darauf hin, dass in den COPD-Mäusen die Goldpartikel ihr Ziel besser und tiefer erreichen. Damit sei, so die Wissenschaftler, ein erfolgversprechender Ansatz für die Verwendung von Goldpartikeln als Fähren für COPD-Wirkstoffe gefunden.
Quelle:
Geiser et al.: <link http: www.pubmed.de data nlm.link.html diesem link verlassen sie den>Cellular uptake and localization of inhaled gold nanoparticles in lungs of mice with chronic obstructive pulmonary disease. In: Particle and Fibre toxicology, 2013, 10:19