COPD-Patienten schlafen besser nach Reha
Die Qualität des Schlafes bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) kann dank pulmonaler Rehabilitation deutlich verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Wissenschaftler in einer aktuellen Untersuchung an 64 COPD-Patienten.
Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen leiden häufig unter Schlafstörungen. Durch die krankheitsbedingte Verengung der Atemwege, die nachts besonders stark ist, kann es zu Luftnot (Dyspnoe) und Hustenanfällen kommen, wodurch die Patienten aufwachen. Zudem können fast alle Medikamente, die zur Behandlung der COPD verabreicht werden, den Schlaf beeinträchtigen.
Als Alternative zur medikamentösen Behandlung erhielten 64 COPD-Patienten eine intensive achtwöchige pulmonale Rehabilitation. Zur späteren Auswertung wurde die körperliche Belastbarkeit der Betroffenen im Vorfeld sowie im Anschluss an die Behandlung erfasst. Zudem wurden die individuellen Krankheitssymptome, Lebensqualität und Schlafqualität ermittelt. Zur Erfassung diente der Pittsburgh Schlafqualitätsindex, ein international bekannter Fragebogen, der Aufschluss über Ausmaß und Art der Schlafstörungen gibt.
Infolge der pulmonalen Rehabilitation verbesserte sich die gemessene Schlafqualität der Patienten um 19 Prozent. Ebenso nahmen Atembeschwerden ab, körperliche Belastbarkeit und Lebensqualität erhöhten sich nachweislich. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die pulmonale Rehabilitation eine wirksame, nicht-medikamentöse Behandlungsalternative zur Verbesserung der Schlafqualität bei Patienten mit COPD darstellt.
Quelle:
Soler, X. et al: Pulmonary rehabilitation improves sleep quality in chronic lung disease. In: COPD. 2013 10(2):156-63. doi: 10.3109/15412555.2012.729622. Epub 2013 Mar 20.