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Behandlung von Sodbrennen bremst Lungenfibrose

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose, deren Sodbrennen behandelt wird, haben eine längere Lebenserwartung. Kalifornische Wissenschaftler fanden in einer aktuellen Studie dafür Hinweise. Auch scheint die Lungenfibrose bei den behandelten Patienten langsamer voranzuschreiten.

Wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, kommt es zu Sodbrennen. Zwar gab es schon früher Hinweise darauf, dass dessen Behandlung eine Lungenfibrose verlangsamen kann. Allerdings sind sowohl die medikamentöse Behandlung als auch ein entsprechender chirurgischer Eingriff mit Risiken verbunden.

Für ihre Studie untersuchten Forscher der University of California in San Francisco 204 Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose. 34 Prozent hatten akute Sodbrennensymptome, knapp die Hälfte der Probanden berichtete von bereits in der Vergangenheit aufgetretenen länger anhaltenden Beschwerden , was normalerweise höchstens bei 10 bis 20 Prozent der lungengesunden Bevölkerung der Fall ist. Etwa die Hälfte der Patienten nahm Medikamente gegen Sodbrennen. Elf Patienten hatten sich wegen ihres Sodbrennens bereits einem operativen Eingriff unterzogen.

Das Ergebnis: Alle Lungenfibrose-Patienten, deren Sodbrennen  behandelt wurde, hatten eine deutlich verbesserte Überlebenszeit im Vergleich zu denjenigen ohne Behandlung. Eine Operation nützt noch mehr als die rein medikamentöse Behandlung.

Die Studie unterstützt die These, dass Sodbrennen eine wichtige Rolle beim Krankheitsgeschehen der idiopathischen Lungenfibrose spielt.

Quelle:
Lee, J.S. et al.: Gastroesophageal Reflux Therapy is Associated with Longer Survival in Idiopathic Pulmonary Fibrosis. Am. J. Respir. Crit. Care Med., Jun 2011; doi:10.1164/rrcm.201101-01380C