Die Studie, an der 36 Beatmungszentren in Deutschland und Österreich, darunter auch die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die LungenClinic Grosshansdorf und die Asklepios Fachkliniken München-Gauting beteiligt waren, unterzog 195 stabile Patienten mit einer CO2-Erhöhung im Blut (Hyperkapnie) entweder einer nicht-invasiven Beatmung oder ordnete sie einer Kontrollgruppe zu. Die nicht-invasive Beatmung (non-invasive ventilation, NIV) ist eine mechanische Atemhilfsunterstützung, wobei oftmals Nasen- oder Gesichtsmasken zum Einsatz kommen und CO2 besser abgeatmet werden kann. Die Behandlungsdauer der nicht-invasiven Beatmung betrug mindestens sechs Stunden täglich und alle Patienten wurden in regelmäßigen Abständen untersucht.
Die Patienten mit Beatmungstherapie hatten eine subjektiv empfundene höhere Lebensqualität sowie eine bessere Leistungsfähigkeit (<link>Lungenfunktion, <link>Sechs-Minuten-Gehtest) und nur zwölf Prozent verstarben innerhalb eines Jahres. Patienten ohne Beatmung empfanden ihre Lebensqualität als schlechter und die Sterblichkeit lag in dieser Gruppe bei 33 Prozent.
Die aktuellen GOLD-Empfehlungen sehen nur bei Patienten mit ausgeprägter Hyperkapnie einen Nutzen in der nicht-invasiven Beatmung. Tatsächlich könnte sie aber eine lebensverlängernde Therapie auch bei Patienten mit stabiler COPD und erhöhten CO2-Werten darstellen, schlussfolgern die Wissenschaftler.
Quellen:
Köhnlein, D. et al.: Non-invasive positive pressure ventilation for the treatment of severe stable chronic obstructive pulmonary disease: a prospective, multicenter, randomized, controlled clinical trial. In: The Lancet Respiratory Medicine, 2014, 2 (9): 698-705, doi:10.1016/S2213-2600(14)70153-5<link http: www.thelancet.com newwin>
Ärzte Zeitung Online: <link http: www.aerztezeitung.de medizin krankheiten asthma diesem link verlassen sie den>C02-Absenkung bessert Langzeitüberleben. Pressemeldung vom 26.11.2014