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Erkältung: Risikofaktoren und Verbreitung

Generell gilt: Wer ein schwaches Immunsystem hat, ist anfälliger für eine Erkältung. Die Immunzellen können dann die Erkältungsviren nicht effektiv abwehren.

Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. med. Hortense Slevogt, Medizinische Hochschule Hannover, BREATH/DZL

Äußere Umstände als Risikofaktoren

Zu den Faktoren, die das Risiko einer Erkältung erhöhen können, zählen:

  • Stress
  • Schlafmangel
  • Chronische Krankheiten
  • Zu starke Belastung beim Ausdauersport
  • Vermehrter Kontakt mit Kindern
  • Große Menschenansammlungen (zum Beispiel bei Fahrten in Bus und U-Bahn)

Immunsystem stärken – Erkältungen vorbeugen

Das Immunsystem kann durch einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Schlaf, ausgewogener Ernährung und guter Stressbewältigung gestärkt werden. 

Kinder sind häufiger von Erkältungen betroffen

Erkältungen treten vermehrt in der kalten Jahreszeit auf. Statistisch gesehen leidet jeder Erwachsene im Jahr zwei bis vier Mal an einer Erkältung. Kinder haben dagegen jährlich sechs bis acht Infekte, da ihr Immunsystem erst lernen muss, den Viren-Ansturm zu bewältigen.

Da Erkältungen unter Kindern weit verbreitet sind, sind Menschen, die viel Kontakt mit Kindern haben, einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt. 

Allgemeine Hygienemaßnahmen können schützen

Dem Infektionsrisiko mit Erkältungsviren kann man sich nur schwer vollständig entziehen. Allgemeine Hygienemaßnahmen können vor Ansteckung schützen, zum Beispiel:

  • Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife
  • Vermeidung von Handkontakt mit der Schleimhaut der Augen
  • Meiden großer Menschenansammlungen

Mehr zu Erkältung

Was ist eine Erkältung?

Grundlagen

Erkältung wird mitunter auch als "grippaler Infekt" bezeichnet. Im Vergleich zur echten Grippe verläuft sie aber vergleichsweise harmlos. Sie beginnt zwei bis vier Tage nach Ansteckung und dauert in der Regel höchstens eine Woche.

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Erkältung erkennen

Diagnose

Eine Erkältung wird in erster Linie anhand der typischen Erkältungssymptome diagnostiziert. Weitere Untersuchungen sind möglich.

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Erkältung behandeln

Therapie

Zur Behandlung einer Erkältung ist es wichtig, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. Antibiotika helfen oft nicht.

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Wird zu Erkältungen geforscht?

Forschungsansätze

Foschende suchen nach neuen Erkältungserregern, um spezifische Therapieansätze zu entwickeln. Auch Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen stehen im Fokus der Forschung.

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Quellen

  • Heikkinen, T. et al: The common cold. The Lancet 2003; 361 (9351): 51-59
  • Ibarra-Coronado, E.G. et al.: The Bidirectional Relationship between Sleep and Immunity against Infections. In: J Immunol Res  2015, 678164. doi: 10.1155/2015/678164
  • Pedersen, A. et al.: Influence of psychological stress on upper respiratory infection-a meta-analysis of prospective studies. In: Psychosom Med 2010, 72 (8): 823-32 

Letzte Aktualisierung: 29.10.2025

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