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COPD: Was erhöht das Risiko einer Wiederaufnahme ins Krankenhaus?

Im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit untersuchten Forschende, warum einige COPD-Betroffene nach einem Krankenhausaufenthalt erneut aufgenommen werden müssen. Das Verständnis dieser Risikofaktoren könnte dazu beitragen, die Versorgung zu verbessern.

Das Wissenschaftsteam analysierte 242 Studien mit Daten von insgesamt 16.471.096 Patient:innen. Dabei suchten sie nach gemeinsamen Merkmalen, die die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Aufnahme beeinflussen.

64 Vorhersagefaktoren für erneute Krankenhausaufnahme

Insgesamt konnten die Wissenschaftler:innen 64 verschiedene statistisch eindeutige Faktoren identifizieren, die das Risiko einer erneuten Hospitalisierung (Krankenhausaufnahme) bei Betroffenen mit COPD erhöhen. Zu den am häufigsten genannten Risikofaktoren gehörten unter anderem:

  • männliches Geschlecht
  • ein höheres Alter
  • der Schweregrad der Erkrankung
  • Begleiterkrankungen
  • eine Langzeit-Sauerstofftherapie
  • Beatmung, Intubation und die Aufnahme auf die Intensivstation während des vorherigen Krankenhausaufenthaltes
  • die Entlassung in eine Pflegeeinrichtung

Hinweise für eine personalisierte Versorgung

Ziel der Wissenschaftler:innen war es, ärztlichem und pflegerischem Fachpersonal Hinweise auf bestimmte Risikogruppen zu geben, um die Behandlung im Krankenhaus und darüber hinaus anzupassen. Eine gezielte Berücksichtigung der Risikofaktoren sowie eine personalisierte Behandlung könnten dazu beitragen, die Zahl der Wiederaufnahmen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

 

Quelle:

Chow R. et al. Predictors of Readmission, for Patients with Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) – A Systematic Review. In: Int J Chron Obstruct Pulmon Dis, 2023, 18:2581-2617