Der Verdacht auf Bronchiektasen besteht bei charakteristischen Symptomen, wie beispielsweise chronischem Husten mit schleimigem Auswurf. Treten die Beschwerden in Kombination mit weiteren Faktoren auf, sollte unbedingt eine weitere Diagnostik erfolgen. Dazu zählen:
Neben der körperlichen Untersuchung kommen bei der Bronchiektasen-Diagnose auch bildgebende Verfahren zum Einsatz, um die strukturellen Lungenveränderungen nachzuweisen und zu lokalisieren. Dies geschieht durch eine dünnschichtige Computertomographie der Lunge (HR-CT des Thorax).
Mit Hilfe einer Lungenfunktionsanalyse können die Mediziner*innen die Atemmechanik beurteilen.
Auch die mikrobiologische Untersuchung des Auswurfs gehört zur Standarddiagnostik bei Bronchiektasen. Dabei wird der Auswurf auf Keime untersucht und die Empfindlichkeit der Erreger auf verschiedene Antibiotika-Klassen getestet.
Eventuell kann eine Lungenspiegelung zur genaueren Untersuchung des Bronchialsekrets notwendig sein. Eine besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang auch eine chronische Infektion mit dem Erreger Pseudomonas aeruginosa. Denn diese hängt mit gehäuften Exazerbationen (akuten Verschlechterungsepisoden, häufig durch akute Infektionen), schlechterer Lungenfunktion, häufigen Krankenhausaufenthalten und einem insgesamt erhöhten Sterblichkeitsrisiko zusammen.
Dr. Felix C. Ringshausen, Medizinische Hochschule Hannover; Dr. Jessica Rademacher, Medizinische Hochschule Hannover; Dr. Isabell Pink, Medizinische Hochschule Hannover
Letzte Aktualisierung: 04.02.2019
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