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Leben mit Lungenhochdruck

Lungenhochdruck aus Sicht der Patienten – eine britische Studie hat untersucht, wie sich das Leben der Patienten durch die Diagnose verändert.

Lungenhochdruck als Diagnose bedeutet einen tiefen Einschnitt ins Leben der Betroffenen. Das hat eine Studie britischer Wissenschaftler ergeben. Schon der Weg zur Diagnose kann lange dauern. So entschlossen sich 43 Prozent der befragten 514 Patienten erst nach über einem Jahr mit Beschwerden, einen Arzt aufzusuchen. Bei 47 Prozent waren vier oder mehr Mediziner nötig, um den Lungenhochdruck zu erkennen. Im Schnitt dauerte es also über zwei Jahre, bis die korrekte Diagnose gestellt wurde.

Danach änderte sich für die meisten Patienten das Leben entscheidend: Mehr als die Hälfte gab an, auf Grund der Krankheit ihre Beschäftigung oder Ausbildung aufgegeben zu haben. Die Lebensqualität und Sorgen über die Lebenserwartung sind Themen, mit denen sich die Patienten viel beschäftigen. So wundert es auch nicht, dass als wichtigstes Therapieziel  die Studienteilnehmer eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erhoffen. Dabei spielen mögliche Nebenwirkungen für sie nur eine untergeordnete Rolle. Für die Wissenschaftler ist auf Grund dieser Ergebnisse klar, dass zukünftige klinische Studien den Parameter Lebensqualität in ihre Untersuchungen mit einschließen sollten.

Quelle:
Armstrong, I. et al.: The Impact Survey: Living With Pulmonary Arterial Hypertension; Am J Respir Crit Care Med 183; 2011:A6130; Online Abstracts Issue