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Neues Museum für Tuberkulose

Im Dezember 2011 hat eine neues Medizinmuseum in Heidelberg seine Pforten geöffnet: Das Deutsche Museum für Tuberkulose auf dem Gelände der Thoraxklinik Heidelberg.

„Ziel des Museums ist es, das Wissen um die großen wissenschaftlichen Leistungen zu erhalten, die es gleichwohl im Kampf gegen diese Erkrankung gab“, fasst Professor Felix Herth, Chefarzt der Pneumologie an der Thorax-Klinik zusammen. „Wir wollen aber auch bewusst machen, dass die bei uns fast vergessene Krankheit global betrachtet nach wie vor unbesiegt ist.“

Das Museum behandelt in fünf verschiedenen Sälen verschiedene Fragestellungen zum Thema Tuberkulose, darunter etwa die verschiedenen Formen von TBC, Ansteckungsgefahren, Diagnosegeräte sowie soziale Aspekte der Krankheit. Wichtige Persönlichkeiten werden porträtiert, darunter wie Robert Koch, der Entdecker des TBC-Erregers oder Wilhelm Conrad Röntgen, der die Diagnose von TBC entscheidend vorangebracht hat. Das Thema Therapie ist chronologisch aufbereitet, frühere und aktuelle Ansätze werden vorgestellt.

Neben den medizinisch-naturwissenschaftlichen Aspekten erhalten auch Darstellungen der Krankheit in Kunst und Literatur ihren Platz in dem Museum. Ergänzt wird die Sammlung durch eine Fachbibliothek aus dem Deutschen Tuberkulose-Archiv. Sie umfasst rund 6000 Bände und 30 Filme, die sich die Besucher auch ansehen können.


Quelle: Deutsche Lungenstiftung e.V.: Deutsches Museum für Tuberkulose. – Pressemitteilung Januar 2012