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Entzündungsmarker bei Bronchiektasen

Taiwanesische Forscher haben in einer Studie den Zusammenhang von Entzündungsmarkern im Blut und dem klinischen Schweregrad von Bronchiektasen untersucht. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift ‚Pulmonary Medicine‘ veröffentlicht.

Für ihre Analyse werteten die Forscher Daten von insgesamt 69 Patienten mit Nicht-CF-Bronchiektasen aus, die mindestens über die letzten drei Wochen vor der Untersuchung einen stabilen Gesundheitszustand angegeben hatten.

Bei allen Patienten wurde das hs-CRP (C-reaktives Protein in high sensitivity Messung) – ein Entzündungsmarker im Blut – bestimmt, sowie eine Lungenfunktionsanalyse, ein Sechs-Minuten-Gehtest und eine Computertomographie der Lunge durchgeführt.

Es zeigte sich, dass die Patienten mit erhöhten hs-CRP-Werten im CT-Bild höhergradige bronchiektatische Veränderungen hatten. Außerdem war die Sauerstoffsättigung nach sechsminütiger Gehbelastung in der Gruppe mit erhöhten Entzündungswerten erniedrigt.

Die Autoren schlussfolgern daher, dass das hs-CRP – auch bei stabilem Gesundheitszustand – ein sensitiver Marker für den Schweregrad von Bronchiektasen ist. Ihrer Ansicht nach sind die erhöhten Entzündungswerte ein Maß für die systemische Entzündungsreaktion im Körper.

Quelle:
Hsieh, M. et al.: The role of the high-sensitivity C-reactive protein in patients with stable non-cystic fibrosis bronchiectasis. In: Pulmonary Medicine, 2013, doi: 10.1155/2013/795140