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Lung follicle
©Helmholtz Zentrum München | Ali Önder Yildirim

Wie verbreitet ist das Lungenemphysem?

Schätzungen des Bundesverbandes der Pneumologen und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zufolge haben etwa eine Million Menschen in Deutschland ein Lungenemphysem. Betroffen sind vor allem rauchende Männer und Frauen jenseits des 50. Lebensjahres.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist COPD die dritthäufigste Todesursache weltweit – über 3,2 Millionen Menschen versterben jährlich an der Erkrankung, die mit dem Lungenemphysem eng verbunden ist. In Entwicklungsländern ist die Zahl der Betroffenen besonders hoch, da die Luft in diesen Ländern meist noch stärkerer mit Auto- und Industrieabgasen sowie Feinstäuben belastet ist.

In den Industrienationen gilt dagegen das Rauchen als Hauptursache für die Entstehung eines Lungenemphysems. Bei lebenslangen Nichtraucherinnen und Nichtrauchern tritt die Erkrankung nur selten auf.

An einem durch angeborenen Alpha-1-Antitrypsin-Mangel bedingten Lungenemphysem sind in Deutschland etwa 8.000 Menschen erkrankt.

Quellen

  • Universitätsklinikum Marburg: Alpha-1-Antitrypsin-Zentrum
  • Manych, M.: Prävalenz und Komorbiditäten des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels in Deutschland. In: Pneumologie, 2017, 71(08): 497
  • Greulich, T. et al.: The prevalence of diagnosed (1-antitrypsin deficiency and its comorbidities: results from a large population-based database. In: European Respiratory Journal, 2017, 49
  • World Health Organisation (WHO): Chronic obstructive pulmonary disease (COPD); Stand: 03/2023.

Letzte Aktualisierung: 08.12.2023